April 1984

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Mai 1984



St. Hubertus-Schützenbruderschaft bewirtet Senioren

Die St. Hubertus-Schützenbruderschaft lädt am 17. Mai alle Seniorinnen und Senioren aus Berlar, Ramsbeck und der Valme zu einem bunten Nachmittag in die Ramsbecker Schützenhalle ein. Nach Kaffee und Kuchen kann die Halle besichtigt werden. Zur Unterhaltung haben sich die Schützenbrüder einiges ausgedacht. Wir bitte alle Interessenten, sich bei einem Mitglied des Schützenvorstandes anzumelden. Wer nicht gut zu Fuß ist, wird abgeholt. Senior ist, wer so ungefähr 65 Jahre jung ist.

25 Jahre IPA-Verbindungsstelle Hochsauerland-Hellweg

Die IPA-Verbindungsstelle Hochsauerland-Hellweg kann 1984 auf ihr 25jähriges Bestehen zurückblicken. Die „International Police Association” (IPA) ist die größte internationale Vereinigung von Polizeibediensteten mit 170.000 Mitgliedern in 48 Staaten der Welt. Politisch und gewerkschaftlich ist die IPA unabhängig und an keine andere Gruppierung oder Institution gebunden. De hiesige Verbindungsstelle hat 165 Mitglieder.

Die IPA will

  1. die Pflege freundschaftlicher Beziehungen und gegenseitige Hilfe unter den Polizeibediensteten des In-und Auslandes fördern. Deshalb unterhält die Verbindungsstelle in Ramsbeck das IPA-Haus Ramsbeck e. V. Im letzten Jahr konnten Kollegen mit ihren Familien aus sechs Ländern dort ihren Urlaub verleben. Im Sinne der IPA konnten zwischenmenschliche Beziehungen erweitert und gefestigt werden.
  2. den Austausch von Erfahrungen im polizeilichen Bereich auf nationaler und internationaler Ebene fördern und unterstützen,
  3. durch Studium und Bildungsbegegnungen das Wissen ihrer Mitglieder erweitern und das Verständnis für die Probleme anderer wecken,
  4. sich im sozialen Bereich betätigen und engagieren,
  5. dazu beitragen, dass der Friede in der Welt gesichert bleibt und dass sich die Völker untereinander besser verstehen.

Das Jubiläumsjahr begann mit einer Veranstaltung der schon pensionierten Kollegen mit ihren Ehefrauen. Die einstigen „Motoren” der Verbindungsstelle wurden vom jetzigen Vorstand begrüßt, unterhalten; bei Kaffee und Kuchen gab es viel zu erzählen.

Geplant sind eine Jubiläumswanderung vom Rathaus Brilon, Wandertage mit ausländischen Polizeikollegen durchs sauerland, ein gemütlicher Nachmittag am IPA-Haus und eine Berlinfahrt. Eine Jubiläumszeitschrift „Rückblick auf 25 Jahre IPA-Arbeit der Verbindungsstelle” rundet das Jubiläumsjahr ab.

Unter dem weltweiten Motto der IPA „Servo per Amikeco = Dienen durch Freundschaft" werden die bisherigen Aktivitäten der Verbindungsstelle weiterhin fortgeführt.

Straßenausbau nach Bestwig

Auf der Straße nach Bestwig und in den umliegenden Feldern wurden weiße Markierungen angebracht. Sie sollen als Anhaltspunkte für Luftaufnahmen dienen und den Planern bei der Festlegung der künftigen Straßentrasse behilflich sein. Dabei kann der Ausbaubeginn noch auf sich warten lassen.

In Sorge um den schönen Baumbestand am Dorfausgang nach Bestwig hat sich Dr. Dieter Hegemann in Schreiben an die untere Naturschutzbehörde und an die Gemeinde Bestwig gewandt, um die prächtigen Eichen und Buchen vor gedankenlosen Planern zu retten. Diese Bäume verdecken das Gewerbegebiet Ziegelwiese mit seinen nüchternen Zweckbauten und gestalten den Ortseingang Ramsbecks freundlich.

In einem Antwortschreiben an Dr. Hegemann hat die Gemeinde Bestwig versichert, dass es vor dem Ausbau der Straße eine Bürgeranhörung geben werde.

Dieb mit zartem Gewissen

Willi Gieselmann, oder besser seine Frau Anne, wurde aus der Garage eine Wäschespinne geklaut, aber anscheinend nur ausgeliehen, denn einige Tage später stand das gute Stück wieder vor der Haustür, wofür sich Willi übrigens herzlich bedankt.

Zu dem Vorgang sei eine Ursachenforschung angebracht. Entweder hat der Dieb alles getrocknet und braucht deshalb die Spinne nicht mehr. Oder er will von Gieselmanns Willi (oder Anne) nichts Geklautes haben. Zu vermuten ist aber, dass der Dieb n Ramsbeck in der Bußandacht war und die Schändlichkeit seines Tuns eingesehen hat. In sein Gewissen scheint der österliche Frieden wieder eingekehrt zu sein. Gut so!

Der leidige Eickhagen

Wir wurde in der letzten Zeit wiederholt auf unsere Kritik an den Zuständen im Eickhagen angesprochen, vor allem wegen der haarsträubenden Müllkippe hinter den letzten beiden Häusern unterhalb der Straße.

Wenn die Fremdenverkehrs-Gemeinschaft an der Ziegelwiese für unseren Ort und seine Beherbergungsbetriebe werben will, so wird der evtl. entstehende gute Eindruck einige Schritte später gründlich wieder zerstört. Wohltuend stechen aus dieser Verwahrlosung einige gepflegte Häuser und Gärten hervor. Unseren türkischen Mitbürgern muss einmal gesagt werden, dass man ein von ihnen bewohntes Haus nicht von weitem am Unrat erkennen muss.

Auch die Gemeinde tut wenig für den äußeren Eindruck. Bereits seit Wochen muss man am alten Krankenhaus durch tiefe Schlaglöcher fahren. Die Gosse der Straße ist mit einer dicken Sandschicht bedeckt. Fällt die Reinigung eigentlich keinem ein?

Junge, aktive Leichtathleten

Winfried Krafts im letzten Jahr wiederbelebte Leichtathletikabteilung im TuS Valmetal nahm mit elf Teilnehmern am Nike-Lauf des TuS Velmede-Bestwig teil, bei dem insgesamt über 400 Teilnehmer am Start waren. Über 6,8 km belegte bei der Jugend B Lars Heiken den 1. Platz, gefolgt von Olaf Kraft auf Platz zwei.

Anja Schulte wurde in der gleichen Mädchenklasse Zweite. Michael Liersch wurde über 11,5 km Zweiter, während die Mannschaft einen ausgezeichneten dritten Rang erkämpfen konnte.

Blutspender in Ramsbeck

Reichlicher Schneefall verhinderte, dass wie gewohnt weit über 100 Blutspender den Weg zum Roten Kreuz fanden. Nur 92 Spender wurden gepiekst.

Bronzenadeln erhielten Detlef Leuschner, Wolfgang Eickler, J. Möller und N. Bathen.

Silbernadeln: Jürgen Behrens, A. Bathen, U. Bathen, L. Vollmer und Bodo Kraft

10-Gold: Joachim Bültmann, Ludger Kleine, Birgit Stehling

15-Gold: Norbert Wegener, Hubert Althaus

Martin Hahn wurde für 40 Spenden geehrt, die höchste Auszeichnung (unseres Wissens).

Berlarer Vereine aktiv

Der Vorplatz der Kapelle wurde neu gestaltet und mit Verbundsteinen gepflastert. Der Kapellenvorstand sagt allen Helfern herzlichen Dank für die Unterstützung. So nur konnten die Arbeiten vor Ostern abgeschlossen werden.

Nachdem die 1. Skisaison mit dem vereinseigenen Lift für den SV Berlar erfolgreich abgelaufen war, wurde gleich auch tüchtig aufgeräumt. Am Karfreitag bauten die Berlarer Sportler wie in jedem Jahr das Osterfeuer auf. Auch hier allen Helfern ein herzliches Dankeschön!

GV der St. Hubertus-Schützenbruderschaft

Zur Generalversammlung der St. Hubertus-Schützenbruderschaft am 7. April waren 41 Schützenbrüder gekommen. Das recht geringe Interesse zeigt an, dass das Schiff der Bruderschaft nach stürmischen Zeiten derzeit in recht ruhigen Gewässern kreuzt. Nach der Totenehrung für Emil Reker, Anton Albers und Emil Gordes verlas der 1. Vorsitzende Karl Brüggemann den Geschäftsbericht, der immerhin 75.000 DM Umsatz aufwies. Der geschäftsführende Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Am alten Kindergarten entzündeten sich die Gemüter. Nach eingehender Diskussion überwog eindeutig die Meinung, den Kindergarten zum Preis von 200.000 DM verbunden mit Renovierungskosten in Höhe von ca. 100.000 DM nicht kaufen zu können. Aber dem Vorstand wurde grünes Licht für weitere Verhandlungen gegeben.

Beschlossen wurde der Einbau von Duschen, um die Halle für Jugendgruppen noch attraktiver zu machen. Die Schwimmhalle, die bisher benutzt werden konnte, bleibt währen der Sommerferien geschlossen. Selbstverständlich wird wieder in Eigenleistung gebaut.

Junggesellen erhalten in Zukunft nur noch ein Fähnchen zum Schützenfest, weil zu viel Missbrauch mit den „Damenfähnchen” getrieben wurde. Für jeden der drei Schützenfesttage erhalte Junggesellen einen Gutschein über eine Damen-Tageskarte.

Noch im Frühjahr beginnt, wie schon in der Herbst-GV beschlossen, die Firma Metten mit der Dachsanierung. Bei dieser Maßnahme, die zu einem Drittel bereits erfolgte, wird das Kaltdach in ein Warmdach umgewandelt. Außerdem muss ein Teil der bereits angefaulten Dachbretter erneuert werden. Die notwendigen Berechnungen haben Fachingenieure vorgenommen. Zur Finanzierung von ca. 40.000 DM wurde, wie beschlossen, ein zinsgünstiger Kredit bei der Warsteiner Brauerei aufgenommen. Ohne diese Dachsanierung würde jeder Innenausbau sinnlos sein, da es immer wieder durchregnet.

Abschließend darf man bemerken: Die St. Hubertus-Schützen können die Aufgaben übersehen und hoffnungsvoll in die Zukunft sehen.

Neues vom TuS Valmetal

Die 1. Fußballmannschaft belegt in der Bezirksliga einen ausgezeichneten Mittelplatz und kann die letzten Meisterschaftsspiele in Ruhe bestreiten.

Dagegen steckt die „Zweite” in der A-Liga voll im Abstiegskampf. Dass sich die Mannschaft noch nicht aufgibt, beweist ein 1:1 bei Tabellenführer BC Eslohe. Die Aussichten sind nicht gut, die Spiel finden so gut wie keine Zuschauerresonanz.

Die 3. Mannschaft hat den Spielbetrieb wieder aufgenommen, nachdem sie von der Kreisspruchkammer begrenzt freigesprochen worden ist. Die Spiele, die wegen der ausgesprochenen Sperre nicht ausgetragen wurde, sind für den jeweiligen Gegner gewertet worden. Die beiden letzten Spiele wurden überraschend gewonnen und der Anschluss an die rettenden Tabellenplätze wiederhergestellt. Wie es scheint, hatte die Mannschaft Wut im Bauch.

Auf der Generalversammlung der Fußballabteilung, bei der Karl Senge als Abteilungsleiter wiedergewählt wurde, kam das Problem Betreuung der Jugendmannschaften zur Sprache. Es geht hier auch um die Fahrten zu Auswärtsspielen, für die immer die gleichen Fahrer bereitstehen müssen. Diskutiert wurde die Anschaffung eines Kleinbusses.

Da Werner Bültmann mit der Betreuung und dem Training der A- und B-Jugend überlastet ist, wird ein geeigneter B-Jugend-Betreuer gesucht. Das Training für beide Mannschaften leitet weiterhin Werner Bültmann. Der Trainervertrag mit K.-H. Brambrink wurde um ein weiteres Jahr verlängert.