März 97

Feb97

1997

Apr97


Guter Besuch beim Blutspenden

Das DRK konnte am 4. 2. 97 128 Spender begrüßen, davon 12 Erstspender. Geehrt wurden für zehn Spenden Thomas Hesse, Sascha Dessel, Stefan Tschornia, Norbert Wiegelmann und Karl-Heinz Birk. Für 25 Spenden Guido Schneider, Raimund Baum und Christel Winkler. Für 60 Spenden Paul Schmitt, Paul Stehling und Karl-Helmut Klamandt. Für 75 Spenden Siegfried Haas. Übrigens wird Franz-Josef (Männe) Gödde in Kürze für 125 Spenden geehrt.

Fritz Senge wird 70 Jahre alt.

Am 28. März wird Malermeister Fritz Senge 70 Jahre alt. Sicherlich wird die Zahl der Gratulanten sehr groß sein, denn er hat sich für viele Ehrenämter zur Verfügung gestellt.

Seine Berufskollegen von der Malerinnung wählten ihn zum stellvertretenden Obermeister. Besonders verdient gemacht hat er sich um die Nachwuchsförderung als langjähriger Fachlehrer an der Berufsschule. Das fachliche Wissen erwarb er sich durch Fachschulbesuche in Düsseldorf und Berlin. Er war Vorsitzender des Misterprüfungsausschusses der Handwerkskammerin Arnsberg. Für seine Verdienste um das Malerhandwerk ernannten ihn seine Kollegen 1986 zum bisher einzigen Ehrenmeister. Noch heute beschäftigt sich der rüstige Jubilar mit Beschilderungen und Beschriftungen.

Viel Zeit hat er immer seinem Hobby gewidmet, dem Skilaufen. Als Lehrwart des Westdeutschen Skiverbandes hat er viele in der Kunst des Skilaufens unterwiesen. Beim Skilift Hunau ist er technischer Geschäftsführer, dazu Vorsitzender des Liftverbandes Hochsauerland.

Besonders herzlich gratulieren werden die Schützen der St. hubertus-Schützenbruderschaft. Seit dem Herbst 1986 leitet er die bruderschaft als 1. Vorsitzender. Ihm verdankt die Bruderschaft viele Ideen und treffliche Bilder in und an der Schützenhalle.

Wir gratuklieren dem lieben Fritz sehr herzlich zu seinem Geburtstag und wünschen ihm noch viele schaffensreiche Jahre an der Seite seiner Frau Helga.

Die KFD Ramsbeck ehrte Jubilare

Anläßlich ihres Patronatsfestes ehrte die katholische Frauengemeinschaft Ramsbeck viele Jubilare.

60 Jahre Mitglied ist Elisabeth Steinberg, die mit 17 Jahren dm Verein beitrat, als Frau Katharina Wunderlich noch Vorsitzende war.

40 Jahre treue Mitglieder sind: Johanna Beckmann, Mia Gerhards, Gustel Hermes, Maria Richter, Helga Senge, Gerda Schmitten, Irmgard Rüppel, Elisabeth Mönig, Gertrud Sledz, Hedwig Pfestroff, Theresia Müller, Johanna Köster, Maria Schütte, Martha Schüttler, Ursula Klipsch, Lucia Meyer, Gertrud Podlech, Anneliese Schirrey. Zu ihrer Eintrittszeit „regierte” Frau Theresia Mönig.

Frau Hedwig Pfestroff war von 1967 bis 1977 Vorsitzende, Helga Senge von 1977 bis 1988. Mia Gerhards und Ursula klipsch sind seit vielen Jahren aktive Helferinnen der Frauengemeinschaft.

Neu wurden acht junge Damen aufgenommen, somit steigt die Mitgliedetrzahl auf 322 Frauen.

Die katholische Frauengemeinschaft will eine Glaubensgemeinschaft sein, in der Frauen ihren persönlichen Glauben zur Sprache bringen und vertiefen.Sie will aktiv und partnerschaftlich am Leben der Kirche teilnehmen und eigene Ausdrucksweisen und Formen des Glaubens besonders in die Gottesdienste einbringen.

„Brauks Haus” in Wasserfall vor 100 Jahren

So also sah das alte „Brauks Haus” in wasserfall vor 100 Jahren aus. Das frische weiße Wanderzeichen Andreaskreuz an der linken Scheunenseite sagt über das Alter des Bildes etwas aus. Es ist das Zeichen der Hauptwanderstrecke 16 des Sauerländer Gebirgsvereins, der im Jahre 1891 von Forstrat Ehmsen in Arnsberg gegründet wurde.

Erbaut wurde dieses Haus in den Jahren 1712-1714 als typisches Sauerländer Bauernhaus mit den Anbau einer sogenannten „Abseite” an mindestens einer längsseite. Des öfteren, wie auch in diesem Falle, wurde das Dach tiefer gezogen. Die Abseite diente überwiegend zur Unterbringung von landwirtschaftlichen Geräten, Leitern etc.

Das Deelentor war eindoppelseitiges Holztor; es diente als Hauseingang und als Einfahrtstor für erntewagen. Die deelendecke bildete den Boden des Balkens. Gut erkennbar sind die strohgedeckten Dächer und der offene Giebel. Die Strohdächer wurden um die Jahrhundertwende von schiefer- und Pfannendächern abgelöst. Die offene Giebelseite galt der Durchlüftung und Trocknung der Frucht.

Zutreffend gilt auch ein Auszug eines Reisebbriefes aus dem Jahre 1803: „Da kein Schornstein angebracht ist und der Rauch durch Öffnungen in den Wänden der Küche herauszieht, hat das Bauernhaus gewöhnlich ein düsteres Aussehen bei dem strohdach und den wenigen niedrigen Fenstern, welche nur an dem bewohnten Ende angebracht sind.”

Erbaut hat das erste Brauks Haus eine Familie Meyer aus Wasserfall. Bis zum Jahre 1802 bewirtschaftete diese Familie Brauks Hof. Dann folgte die Familie Vollmer bis zum Jahre 1828. Am 18 Februar 1817 heiratete ein Johann Kersting, geboren am 10.11. 1785 in Wasserfall, die Therese Vollmer aus Brauks Haus. Heute ist der Name Kersting in der 6. Generation in „Brauks Haus”. Die letzte Generation hat dieses Haus mit Sicherheit nicht mehr kennengelernt.

Werner Gödde

Rosenmontagszug in Heringhausen

KCM ist die Abkürzung von Karnevals-Club-Mühls, und wer dieses Gruppe kennt, der sagt, die kriegen was auf die Reihe. Einen Maibaum aufstellen,Tanz in den Mai und einen Großdoppelkopf – das ist nur das Nebenprogramm, denn seit drei Jahren ist der Höhepunkt im Vereinsleben ein Rosenmontagszug.

Die Lokomotive aus dem Lummerland, ein Prominentenwagen und als Motto der Wagen Oberbayern, auf dem die 27 Aktiven des KCM und der Prinz mit seiner Garde Stimmung machten, das waren die Hauptbauten des Zuges.

Viele buntgekleidete Narren schlosdsen sich an, und die KCM-Frauen führten „Nichts Gutes im Schilde” stand auf den Flaschenkostümen zu lesen, welche die Brauerei aus Grevenstein sicherlich gern sah. Die ganze Dorfstraße war voller Schaulustiger, und auch den Nachbargemeinden waren viele Besucher gekommen.

Als einziger Rosenmontagszug in der Gemeinde Bestwig könnte man hier eine tolle Sache fördern, wenn weitere Interessenten mitmachten. „Wir würden uns freuen”, sagten KCM-Aktive, „wenn weitere Gruppen und Clubs mit einsteigen und die Wgenkolonne vergrößern würden. Sicherlich kostet so etwas Zeit und Geld und hat keine finanzielle Rendite, aber es ist Tatsache, daß man gerade mitr selbstlosem Einsatz eine Dorfgemeinschaft fördern kann.

Reinhard Schmidtmann

Neues von der Feuerwehr Heringhausen

OBM Josef Rüthing konnte 34 Wehrmänner zur Generalversammlung begrüßen, darunter sieben Kameraden aus der Altersabteilung.Besonders freute ihn, daß Die Jungen Interesse an der Feuerwehr zeigen: Georg Gerbracht, Dirk Miederhoff, Raphael Kenter, Christian Nieder, Sascha Engel, Alexander Stehling, Matthias Rehm und Frank Friedrichs möchten eintreten. Das freute natürlich auch Gemeindebrandmeister Jürgen Drill.

Acht Brände, zwei Bransdwachen und sechs technische Hilfeleistungen forderten die Blauröcke. Dazu kamen Übungsabende und Lehrgänge (Brandmeister, Atemschutz, Truppführer), so daß man auf 1.726 Stunden Einsatz kam.

Für den aus Berufsgründen abtretenden stellvertretenden Löschgruppenführer Wolfgang Nieder wurde Brandmeister Wolfram Kottlors gewählt. Dirk Friedhoff wurde neuer Schriftführer, Standartenbegleiter Burkhard Schlüter.

ReiSch

Gemeindehaushalt1997

Der Haushalt umfasst 26,270 Mio. DM im Verwaltungshaushalt (finanziert das tägliche Leben der Gemeinde) und 2,570 Mio. DM im Vermögenshaushalt (finanziert Investitionen). Es wurden Kredite in Höhe von 350.000 DM aufgenommen, denenTilgungen in Höhe von 398.000 DM gegenüberstehen. Für 1998 wurden Verpflichtungsermächtigungen bestimmt für den Dorfentwicklungsplan Heringhausen und das Baugebiet „Westfeld”.

Die Gemeinde wird vom Land NRW gezwungen, gewisse Steuersätze zu erheben. Wird dies nicht ausgeschöpft, hat das eine Kürzung der Schlüsselzuweisungen zur Folge, da man die Steuerkraft nicht voll ausgeschöpft habe.

Einnahmen Verwaltungshaushalt: Steuern ca. 7 Mio., Einkommensteueranteil 6,5 Mio., Schlüsselzuweisungen 6 Mio.

Ausgaben Verwaltungshaushalt: Personalkosten ca. 5,8 Mio., Unterhalt von Gebäuden etc. 7 mio., Schulfahrtkosten 0,5 Mio., Asylbewerber 1,3 Mio., wovon die Gemeinde 260.000 DM aufbringen muß. (z. .Z. gibt es in Bestwig 208 Bewerber aus 10 Nationen). Gewerbesteuerumlage 1,3 Mio., Zinszahlungen 1,3 mio., und die Kreisumlage fast 9 Mio. DM. Wir haben jeweils nur die größten Posten benannt und gerundet.

Der Vermögenshaushalt wird gespeist von 450.000 DM aus dem Verwaltungshaushalt, 920.000 DM aus der Rücklage, 450.000 DM Anschlußbeiträge und 350.000 DM Kredite. Sie fließen mit 1,5 Mio. überwigend in Baumaßnahmen, wovon in unseren Raum fließen 50.000 DM Parkplatz IPA-Haus, 30.000 DM Kindergarten Ramsbeck, 300.000 DM Ausbau der Wiemhufe in Andreasberg,.

Zum 1. 1. 1997 hat die Gemeinde Bestwig 17,626 Mio. DM Schulden, das sind 1.451 DM pro Einwohner. Die Gemeindewerke (Wasser und Abwasser) haben rund 20 Mio. DM Schulden, was pro Kopf 1.640 DM entspricht.

Diese scheinbatr gewaltige Schuldenlast wird relativiert dadurch, daß im Bereich Wasser und Kanalbau erheblich investiert wurde, so daß das Wasserleitungs- und Kanalnetz auf dem neuesten Stand sind. Schulden in Höhe von 37 Mio. DM stehen Vermögenswerte in Höhe von über 40 Mio. DM gegenüber. Was andere Kommunen noch vor sich haben an Baumaßnahmen, ist in Bestwig „Schnee von gestern”.

Wir danken Johannes Lörwald als Leiter der Finanzabteilung der Gemeinde für seine geduldigen und umfassenden Informationen.

925 Jahre Velmede

In diesem Jahr feiert die Dorfgemeinschaft Velmede-Bestwig ein besonderes Jubiläum, weil vor 925 Jahren erstmalig der Name „Velmede” in einer Urkunde erwähnt wurde.Doch die Siedlung im Ruhrtal, deren Name in früherer Zeit auch Felmede, felmedo oder Valmede geschrieben wurde, ist viel älter.

Der bekannte Heimatforscher Josef Rüther rechnet die Orte mit der Endsilbe „idi” (abgestumpft zu -ethe, -ede, -te) zu den ältesten unserer Heimat, die vermutlich schon vor 500 n. Chr. als germanische Ansiedlungen entstanden sind.Zudem befand sich ganz in der Nähe die Veledahöhle, eine uralte heidnische Kultstätte.

Daß diese Vermutung der frühen Entsztehung von Velmede der Wahrheit ziemlich nahe kommt, beweist die alte Anlage des Dorfes, die alle Merkmale einer germanischen Siedlung aufweist: Wo heute die Kirche steht, war einstmals die ringsum von der Ruhr umspülte Dorfhude. Dieser gemeinsame Weideplatz diente nicht nur als Tränkstelle, sondern auch als natürlicher Schutz. Zu beiden Seiten dieses zentralen Platzes baute sich allmählich das Dorf Velmede mit etwa 20 Bauernhöfen in vier Gruppen auf, von denen zwei, wenn nicht gar drei, ursprünglich Haupthöfe (lat. Curtis in der Einzahl) waren.Die alten Höfe Velmedes standen – wie das bei einer germanischen Dorfanlage üblich war – nicht in zusammenhängenden Häuserzeilen, sondern jedes Haus stand auf einem freien Platz, damit bei Ausbruch eines F euers ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbargebäude verhindert wurde.

Die germanischen Sachsen, deren Hauptstämme die Ostfalen, die Engern und die Westfalen waren, bewohnten die Gaue zwischen Elbe und saale im Osten bis zum Niederrhein im Westen. Unsere Heimat besiedelten die engern. Jeder Gau wiederum war gegliedert in mehrere Bauernschaften. Zu einer Bauernschaft (genannt Go) zählte man 100 bis 200 Bauern. An der Spitze stand der gewählte Gograf.

Die Täler der Ruhr (mit Velmede), der Elpe und der Valme gehörten zum sogenqannten Lochtropgau, der sich von Hellefeld/Eslohe im Westen bis hinter Brilon im Osten und vom Haarstrang/Plackweg im Norden bis hinter Wormbach im Süden erstreckte. Die nördliche Hälfte dieses Lochtrpgaues bestand aus dem Urgo Velmede, die südliche Hälfte aus dem Urgo Wormbach.

Karl der Große (768 –814), der König der Franken, , war ein überzeugter Anhänger der christlichen Lehre und ein freund der Benediktinermönche, die als Missionare den Glauben verbreiteten. 32 Jahre brauchte er, um sie sachsen (und damit auch unsere Heimat) seinem großen Reich einzugliedern und sie gewaltsam zu unterwerfen. Die Missionare, die von Köln aus entlang der Heidenstraße ostwärts zogen, gründeten nach Karls Weisung zwölf Urpfarreien; dazu gehörten u. a. Attendorn, Wormbach, Velmede, Medebach und Marsberg. Die Urpfarrei Velmede entstand um das Jahr 800 und umfaßte zu der Zeit den ganzen Nordteil des Lochttropgaues (Decania Angriae = Engrisches Dekanat). Karl der Große verfügte, daß jeweils 120 „ethelinge, frilinge et liti” (edle, freie und hörige) eine Kirche gründen, ausstatten und durch den Zehnten unterhalten sollten.

In Velmede, wo sich vor Jahrhunderten die Kultstätte der heidnischen Veleda befunden hatte, wurde also die erste schlichte Holzkirche unserer Heimat von den Missionaren des Frankenkönigs errichtet. Kirchenpatron wurde der Apostel Andreas, dem im Bereich der Urpfarreien nur diese Kirche geweiht war. Zum Unterhalt des Seelsorgers wurden jeder Pfarrei ein Haupthof und zwei Nebenhöfe zugeteilt. Der jeweilige Pfarrer von Velmede bewirtschaftete selbst den Haupthof und war gleichzeitig Lehnsherr von Steffens Hof in Ostwig und Brollen Hof in Nuttlar.

In späterer Zeit wurde das riesige Gebiet der Urpfarrei Velmede nach und nach kleiner: Bald entstanden in Brilon (830-850), Bigge (um 900), Brunskappel (950) und Calle (um 1000) eigene Kirchspiele.Zum Kirchspiel Velmede gehörten seitdem die Orte Velmede, Bestwig, Ostwig, Nuttlar, Gevelinghausen, Wiggeringhausen (später auch Haardt und Wasserfall), Ramsbeck, Berlar, Halbeswig und Grimmlinghausen. Diese Ortschaften waren sicherlich alle schon bewohnt, auch wenn der erste urkundliche Nachweis noch nicht vorhanden war.

Die Wallanlage der Hünenburg bei Meschede mußte ursprünglich die schutzfunktion der Urpfarrei Velmede übeernehmen; die ersten Pfarrer waren vermutlich Kanoniker, die dem vornehmen adeligen Damenstift in Meschede angegliedert waren. Kirchlich unterstand damals Velmede dem 785 gegründeten Erzbistum Köln.

Das Jahr 1072 ist für Velmede (und auch für Nuttlar) der Anfang des geschichtlichen Daseins; denn aus jenem Jahr stammt die erste urkundliche Erwähnung des Ortes. Damals gründete der heilige Anno II., Erzbischof von Köln (1056-1075), das Kloster Grafschaft und setzte hier Benediktinermönche aus Siegburg ein.

Die Gründungsurkunde des Klosters Grafschaft nennt die Kirchen und Orte, die „zum Lebensunterhalt und zur Kleidung der Mönche Gott und den heiligen Alexander als rechtmäßiger Besitz” übergeben wurden: Attendorn, Wormbach. Lüdenscheid, Valbert, Herscheid, Plettenberg, Hemer, Kallenhardt (Osterfeld), Velmede (Felmedo), Bödefeld (Buodevelden), Brunskappel (Brunescappelun) und Altenrüthen (Rüden).

Unter den nächstgelegenen sechs Gütern (curtes) sind Nuttlar (Nuzlare), Glindfeld und Amelgodinghusen, eine spätere Wüstung zwischen Bödefeld und Altenfeld. Mit dem Haupthof in Nuttlar war das alte Passeln Gut neben der Kirche gemeint. Durch diese vom heiligen Anno II. verfügte Incorporation (Einverleibung) war das Kloster Grafschaft verpflichtet und berechtigt, über Jahrhunderte den Pfarrer für die Velmeder Kirche und das gesamte Kirchspiel zu stellen.

Siegfried Haas

Andreasbergs Feuerwehr im Aufwind

Die Andreasberger Feuerwehr konnte ihren Mitgliederstand kräftig aufbessern. Durch Max Hamedinger, Tim und Sascha Krüger, Oliver Dickmann und Daniel Tomaselli erhöhte sich die Zahl der aktiven Feuerwehrmänner auf 19 Mann.

Viel Arbeit wurde in die Ausgestaltung des Gerätehauses unter der Schützenhalle gesteckt. Der Aufenthaltsraum erhielt einen pflegeleichten rutschfesten PVC-Belag. Es wurden Ablageboxen für die Arbeitsanzüge gezimmert und Anstrichsarbeiten erledigt.

Seit Jahren pflegen Andreasbergs Feuerwehrmänner eine intensive Freundschaft zu ihren hauptamtlichen Kollegen aus Witten. Beim Besuch in Witten konnte man ein Ölgemälde der wittener Feuerwehrwache überreichen. Die Wittener revanchierten sich beim Gegenbesuch in Andreasberg mit einem „MFDLF II”. Hinter diesem Kürzel-Ungetüm verbirgt sich ein „Multi-Funktionales-Durst-Lösch-Fahrrad”. Ein Fahrrad mit Anhänger hat eine 12-Volt-Batterie als Stromquelle, die ein Martinshorn und Blaulicht ermöglicht. Dazu kann eine Miniaturspritze Minibrände löschen. Außerdem finden in dem Anhänger drei Kisten Bier Platz, dem Stoff, mit dem man nach Einsätzen Durst löschen kann. Diese mit Muskelkraft zu betreibende Löschhilfe, die in Witten bereits erprobt wurde, dürfte in Andreasberg viele Freunde finden.

GV Concordia Andreasberg

Reinhard Becker blickt als 1. Vorsitzender von Concordia Andreasberg auf ein gutes Jahr zurück. Dabei war man bei den Freundschaftsingen in Stemel, Gevelinghausen, Wehrstapel und Grevenstein, wbei letzteres die Sänger/innen besonders beeindruckte.

Gelungen auch der Ausflug in den Harz nach Goslar, der Bummel durch Wernigerode und die Fahrt mit der Harz-Querbahn. Dazu wurde an 41 Abenden geprobt. Im neuien Jahr geht es zum Gutachtersingen nach Sdorlar, nach Kirchborchen und Heringhausen. Zur Zeit hat der Chor , der seit 10 Jahren wieder besteht, 29 Aktive und 87 (!) fördernde Mitgliesder.