April 98

März98

1998

Mai98


Trikots für Volleyballer

Die Volleyballspielerinnen und -spieler der Realschule in Bestwig dürfen sich über neue Trikots freuen. Diese wurden ihnen von Dieter Richter aus Heringhausen gespendet, der Generalagent der Versicherung „DEUTSCHER RING” in Olsberg ist. Die Schülersportler bedanken sich herzlich beim großzügigen Spender.

Bestwig im Dreierpack

Das Freizeit- und Tourismusgeschehen in der Gemeinde Bestwig findet seine Außendarstellung in drei Broschüren. das bebilderte Imageprospekt, das Gastgeberverzeichnis (mit Pauschalangeboten) und die Freizeit-Infos. Nunmehr liegen alle drei Broschüren in neuen Auflagen vor.

Das Imageprospekt hat vor allem deutliche Veränderungen auf den Seiten erfahren, auf denen sich die Bestwiger Unterkunftsbetriebe präsentieren. Mehrere Hotels, Gasthöfe, Ferienwohnungen u. a. haben ihre Werbeanzeigen ganz oder teilweise umgestaltet. Gegenüber der letzten vor zwei Jahren herausgegebenen sind neun Unterkunftseinrichtungen - vor allem Ferienwohnungen - neu hinzugekommen, drei Häuser sind weggefallen. Insgesamt präsentieren sich im Bestwiger Imageprospekt 45 Unterkunftsbetriebe und weitere Freizeiteinrichtungen wie das Abenteuerland „Fort Fun” oder das Erzbergbaumuseum Ramsbeck mit Bildanzeigen. Die Auflage von 20 000 ist auf eine abermalige Laufzeit von zwei Jahren ausgerichtet.

Die Broschüre „Gastgeberverzeichnis & Pauschalangebote `98” erscheint jährlich und ist im direkten Zusammenhang mit dem Imageprospekt zu sehen. Schließlich enthält das Gastgeberverzeichnis alle aktuellen Preisinformationen etc. der im Imageprospekt dargestellten Betriebe. Eine Übersichtskarte verdeutlicht die Lage der Bestwiger Betriebe. Im Pauschalangebotsteil bieten das Verkehrsamt und eine Reihe von Betrieben insgesamt 20 Pauschalen an - vom Tagesurlaub bis zum einwöchigen Urlaub.

Die Broschüre „Freizeit-Infos” beschreibt zahlreiche Freizeitmöglichkeiten in Bestwig und Umgebung. Neben einem umfassenden Gastronomieführer enthält die Broschüre die Darstellung (wetterunabhängiger) Ausflugstrips, die Sportmöglichkeiten, der Verkaufsartikel im Verkehrsamt und dreier Wanderrouten im Bestwiger Gemeindegebiet u. a. Wesentliche Neuerungen gegenüber der im letzten Jahr erstmals erschienenen Broschüre ist ein Freizeit-Coupon. Übernachtungsgäste in Bestwig können die im Freizeit-Coupon beschriebenen touristischen Einrichtungen mit einer kleinen Eintrittsermäßigung buchen.

Alle drei Broschüren sind im Verkehrsamt Bestwig (Tel. 02904/987-166) erhältlich.

Sensationelle Neuheit im Bergbaumuseum

Im Dezember 1997 war Professor Dr. Ansgar Scholtenbrink von der Bergakademie Clausthal mit einer Studentengruppe zu Gast im Ramsbecker Besucherbergwerk. Bei einer Sonderführung vom Gesenk 1 am Anfang des Besucherbergwerks zum Stollen 4 entdeckte der Professor mit Hilfe eines Strahlenmeßgerätes, daß es im Abbaubereich Erdstrahlungen mit einem stark erhöhten Radonanteil gibt. Dieses wurde später anhand von Wasseranalysen, die vom dort fließenden, rechtsdrehenden Wasser erstellt wurden, eindeutig bestätigt. Die Strahlungen übertreffen die im Nordenauer Schieferstollen gemessenen Werte erheblich.

Ernst Römer, Leiter des Bergbaumuseums, erkannte sofort die Chance, mit Hilfe dieser Strahlungen die Besucherzahlen im Besucherbergwerk zu erhöhen. Zunächst erstellte Professor Dr. Rüdiger Hellforden, Pharmakologe der Georg-August-Universität in Göttingen, ein Gutachten, das bestätigt, daß die Erdstrahlungen zur Linderung und Behebung von Asthma, rheumatischen Beschwerden und vielerlei Leiden, u. a. Potenzstörungen beitragen können. In kurzer Zeit wurde das Gelände bergbaugerecht abgesichert. Zunächst wird ein größerer Raum provisorisch mit Bänken ausgerüstet, um das Interesse der Bevölkerung zu testen. Bei genügender Nachfrage ist an einen großzügigeren Ausbau des Raumes gedacht (Liegebetten, zusätzliche Luftbefeuchtung mit Meerwasser etc.).

Der Bevölkerung von Ramsbeck und Umgebung wird am 1. 4. 1998 die Gelegenheit gegeben, diesen neuen Service des Bergbaumuseums zu testen. Ab 15.00 Uhr können Besucher deshalb kostenlos einfahren und gleichfalls umsonst den auf eine halbe Stunde angesetzten Aufenthalt im Strahlenbereich mitmachen. Jeder Besucher wird zünftig mit einem Bergmannschnaps begrüßt.

Wir meinen: Das großzügige Angebot sollte man testen. Es ergibt sich vielleicht eine enorme Steigerung der Besucherzahlen, die in letzter Zeit leider rückläufig sind. Da könnte Mundpropaganda sehr nützlich sein.

Jäger zeigten Trophäen

Am 7. März versammelte sich die Jägerschaft vom Hegering Bestwig, zu dem auch Eversberg gehört, zu ihrer Jahreshauptversammlung im Pfarrheim in Heringhausen. Verbunden mit dieser GV, die vom stellvertretenden Vorsitzendes des Hegerings Ludger Scheer aus Eversberg geleitet wurde, war die Trophäenschau der im letzten Jahr erlegten Rehböcke.

140 Rehböcke mußten ihr Leben lassen, wobei ein gezielter Abschußplan für eine gesunde Alterspopulation sorgt. Oberforstrat Hans-Peter Schmidt, Vorsitzender der Kreisjägerschaft im HSK, erläuterte die Abschußquote, die etwas unter der geringen Erlegung alter Böcke leidet. Der dreijährige Abschußplan sieht die Erlegung von 1330 Stück Rehwild vor, davon 810 Ricken und Kitze und 520 Böcke. Insgesamt zeigte sich der Fachmann aber mit den Ergebnissen zufrieden. Es gab natürlich Medaillen für die besten abgeschossenen Böcke:

Die Goldmedaille erhielt Hubert Leurs, der im Revier Schwabenberg einen Bock mit einem Gehörngewicht von 328 Gramm schoß, Silber bekam Alfred Böhmer und Bronze Josef Bohl. Neun Jahre alt war der älteste Bock, der Wolfgang Kremer in Eversberg vor die Flinte lief.

Der Hegering konnte einige Jubilare ehren für langjähriger Mitgliedschaft. Hans-Rainer Hrapec aus Ramsbeck ist 25 Jahre Mitglied, Karl-Heinz Düllberg aus Nuttlar, Heinz Hecker und Heinz Schulte aus Velmede, sowie Alfons Pieper aus Eversberg sind seit 40 Jahren dabei. Ernst Schulte-Wiese aus Velmede, für den sein Sohn die Auszeichnung entgegennahm, ist bereits seit 50 Jahren Jäger.

Gutes wußten die Obmänner zu berichten :Mit der Bestwiger Hauptschule wurde ein Projekt gestartet, bei dem Nistkästen aufgestellt und eine Pflanzaktion gestartet wurden. Zudem wurde durch die Teilnahme bei den Ortsjubiläen in Velmede und Nuttlar versucht, das Image der Jägerschaft in der Öffentlichkeit zu verbessern. Geplant wird ein Walderlebnispark am Bestwiger Breberg, ebenso eine rollende Waldschule, für die Ludger Scheer Spenden von präparierten Tieren erbat.

Musikalisch umrahmt wurde die Versammlung des Hegerings Bestwig, der 160 Mitglieder zählt, vom Heringhauser Bläserkorps unter der Leitung von Willi Clement. Das Jugendheim in Heringhausen war festlich mit Blumen und Tannengrün geschmückt, wozu die Gärtnerei Josef Wigge kostenlos die Blumen gestiftet hatte. Die zwölf Mitglieder des Bläserkorps hatten mit der Ausschmückung hervorragende Arbeit geleistet.

Luftballonwettbewerb Jungschützen

Beim Kinderschützenfest in Ramsbeck, das nach langer Zeit erstmals wieder am 23. 8. 1997 in Ramsbeck stattfand, hatten die Jungschützen mit Unterstützung durch Wolfgang Schweitzer einen Luftballonwettbewerb angeboten. Die Beteiligung war sehr rege, der Ballon von David Becker ( 3 Jahre) aus dem Kamp 7 in Ramsbeck flog am weitesten. Er landete in Twistetal-Berndorf in Hessen, wo ihn Karl Wilke im Wald fand und die Antwortkarte an die Jungschützen sandte. Als Gewinn lassen die Hubertus-Jungschützen dem kleinen Höhenflieger David zwei Freikarten für Fort Fun zukommen. Die Jungschützen gratulieren.

Die Tennisabteilung des TuS

Am 15. März 1998 fand im Gasthof Kleine die Versammlung der Tennisabteilung Ramsbeck statt. Folgende Beschlüsse wurden gefaßt:

Die Aufnahmegebühren werden befristet für die Jahre 1998 und 1999 um 50 % gekürzt. Das bedeutet es zahlen jetzt:

Erwachsene 200 DM

Auszubildende und Schüler ab 18. Lebensjahr 100 DM

Jugendliche zwischen 1. und 18. Lebensjahr 100 DM

Kinder zwischen 10. und 14. Lebensjahr 75 DM

Kinder bis zum 10. Lebensjahr 50 DM

Familienbeitrag mit Kindern bis 18. Lebensjahr 400 DM.

Wer beitreten möchte oder Interesse an weiteren Informationen hat, wendet sich bitte an Gisela Bartsch (Tel. 02905/1070 oder 0291/205412) oder an Hans-Reiner Wiemann (Tel. 02905/232 oder 336).

Eine größere Investition steht in diesem Jahr mit dem Bau einer Berieselungsanlage für die Tennisplätze an.

Dankeschön !!!

Hiermit möchte der Karnevalsclub Ramsbeck e. V. sich einmal recht herzlich bei den Helfern bedanken, die dem KCR ganz im Stillen und unauffällig helfen und ihn unterstützen.

Es mag vielleicht nicht jedem bekannt sein, aber die Organisation und die Durchführung einer Karnevals-veranstaltung benötigen viele fleißige Hände, die im Hintergrund und ohne Entgelt arbeiten und uns durch Spenden unterstützen.

Wir danken ganz herzlich:

Cafe Hamich, Eier-Kaiser, Steins Imbiß, Firma Schneider und Senge, Fam. Schweitzer, Andreas Hesse, Renate Litsch, Monika Klamandt und allen, die jetzt nicht namentlich genannt wurden.

Selbstverständlich möchten wir auch den Aktiven des Vereins auf und hinter der Bühne Dankeschön sagen, denn ohne Euren monatelangen Einsatz für den Ramsbecker Karneval wäre eine Karnevalsveranstaltung nicht durchführbar.

Vielen Dank!!!

- Der Vorstand -

Pater Johannes Gierse dankt

Aus Piripiri in Brasilien erhielt Pastor Günther Eickelmann einen Brief des Franziskanerpaters Johannes Gierse, der gebürtig aus Remblinghausen stammt und seit Anfang des Jahres diese Pfarrei leitet. in der 80 000 Menschen wohnen. Er bedankt sich herzlich für die Übersendung des Erlöses der Altkleider-sammlung.

Pater Gierse beschreibt als Teil seiner Arbeit die Radioseelsorge, mit der Menschen angesprochen werden sollen. Nach einem zähen Kampf mit den Behörden konnte der von der Schließung bedrohte und für die Betreuung der Menschen so wichtige Lokalsender Familia weiterarbeiten.

Ein weiteres Anliegen ist ihm die Gefängnisseelsorge. Junge Menschen, deren Familien durch Armut zerrüttet sind, werden durch Drogen und Alkohol straffällig und landen im Gefängnis. Sein Anliegen ist es, für diese gestrauchelten Kinder und Jugendlichen eine Bleibe zu schaffen.

Sorgen bereiten dem engagierten Pater die zunehmende Arbeitslosigkeit mit einhergehender Verelendung, die Landflucht und das Mißverhältnis zwischen reich und arm. Er zitiert Papst Johannes Paul II: „Die Reichen werden immer reicher auf Kosten der Armen, die immer ärmer werden.”

Er beendet seinen Brief : „Ich schließe Euch alle in mein Gebet ein, schließt mich auch in das Eurige ein!”

Heringhauser Schützenhalle mit neuer Theke

Pünktlich zum bevorstehenden Jubiläum der Schützenbruderschaft St. Jakobus 1873 Heringhausen konnte die neue große Theke in der Schützenhalle fertiggestellt werden. Seit dem 27. Oktober des vergangenen Jahres waren die Schützenbrüder und der Vorstand eifrig dabei, die alte Theke abzureißen und die neue zu errichten.

Wesentlich verändert hat sich das gesamte Erscheinungsbild des Thekenbereiches. Durch mehrere Einbuchtungen wurde die Thekenlänge auf ca. 13 m vergrößert. Trotzdem hat man für die Gäste gerade an den Schützenfesttagen mehr Platz als früher gewonnen. In Eigenleistung der Schützenbrüder wurde ein Teil des Fußbodens herausgestemmt, die Außenwände mit einer zusätzlichen Wand verstärkt, die Theke gemauert und Fachwerk an den Wänden und im Bereich über der Theke imitiert. Außerdem wurde die Decke herausgerissen, die Holzpfosten sichtbar gemacht und mit Profilbrettern neu vertäfelt, sowie die Elektroanlagen erneuert. Lediglich die Fliesenlegerarbeiten übernahm die Firma Dethloff Fliesen GmbH aus Olsberg. Für den Ausbau des Barbretts, der Edelstahlablage sowie einer Abhängung in Thekenform zeichnet die Firma Rüther aus Bremke verantwortlich. Schließlich installierte die Warsteiner Brauerei noch die Zapfanlagen vom Kühlkeller ausgehend.

Zum Jubiläumsfest, das von Freitag, dem 29. Mai bis zum Montag, dem 1. Juni gefeiert wird, ist auch warmes Wasser zum Spülen vorhanden, wie es von den Gesundheitsbehörden gefordert wird. Besonders erwähnenswert sind sicherlich auch die drei auf Initiative des Schützenbruders Paul Vollmer in mühsamer Kleinarbeit produzierten und aus Fliesen hergestellten Heringhauser Ortswappen, die an den Vorderseiten zu sehen sind.

Brudermeister Manfred Nieder bedankt sich sehr herzlich bei allen Helfern für die vorbildliche Hilfsbereitschaft und den unermüdlichen Einsatz in der Schützenhalle. St. G.

Meistertänzer aus Ramsbeck

Für Ilka Sommer und Klaus Köster, die für den Tanzsportclub Olsberg starten, erfüllte sich 1997 ein Traum: Sie stiegen in die A-Klasse im Tanzsport auf, über der es nur noch die S-Klasse gibt.

Errungen wurde dieser Erfolg in der Gruppe lateinamerikanischer Tänze: Samba, Cha-Cha, Rumba, Paso-Doble und Jive. Daneben gibt es noch die Gruppe Standard-Tänze: Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slow Foxtrott und Quick-Step. Im Tanzsport gibt es die E-Klasse zum Einstieg, dann die mittleren Turnierklassen D, C und B und die oberen Turnierklassen A und S.

Zum Aufstieg zur Klasse A benötigte unser heimisches Paar (Ilka Sommer ist Apothekenhelferin aus Olsberg, Klaus Köster Filialleiter der Sparkasse Bestwig in Ramsbeck) zehn mal die Plätze 1 - 3 bei Turnieren und 180 Punkte. Pro Turnier gibt es höchstens 20 Punkte. Erreicht wurden die nötigen Punkte zum Aufstieg durch 3. Plätze in Bad Salzuflen, Baunatal, Göttingen und Wolfenbüttel, durch jeweils 2. Plätze in Hannover, Alfeld, Hamburg und Olsberg. Höhepunkte waren in Bremerhaven beim Weser-Marsch-Turnier und Hexenturnier um die kleine Brockenhexe in Braunlage.

Der Start in der A-Klasse war vielversprechend: Gleich im 1. Turnier wurde Platz sieben belegt. Gestartet wird bei den „German Open” vom 24. - 30. 8. 1998 in Mannheim, zu dem nur A-, S Klassen Paare und Profi-Tanzsportler zugelassen sind. Hier tanzen ca. 400 Paare aus dem In- und Ausland, darunter Welt-, Europa- und deutsche Meister. Am 28. 11. gibt es das Adventsturnier in Olsberg.

Die Planungen reichen schon bis Mai 1999, denn man möchte am größten internationalen Tanzturnier der Welt, dem „British Open Champion Ships”. Oberstes Ziel für die Zukunft ist das Erreichen der S-Klasse, wofür zehn mal die Plätze 1 - 3 und 250 Punkte nötig sind.

Trainiert wird das heimische Paar von Jörg Henseling, Profi des Marburger Leistungszentrum. Choreografisch wird er dabei vom ehemaligen Amateurweltmeister Luis van Amstel aus Holland. Wenn 2008 der Tanzsport Turniersport nicht mehr huldigen.

Wir gratulieren dem tänzerischen Aushängeschild unserer Heimat herzlich zum Erfolg und wünschen, daß die Träume für die Zukunft bald in Erfüllung gehen.

IPA tagte in Ramsbeck

Das Herz der IPA-Verbindungsstelle Hochsauerland schlägt in Ramsbeck, weil sie hier im IPA-Heim ihr Zuhause hat. Die Jahresversammlung am 19. 3. 1998 fand im Schatten des Castortransports nach Ahaus statt, denn die aktiven Polizistenstanden in Alarmbereitschaft.

Johannes Bartmann konnte als Verbindungsstellenleiter einen erfolgreichen Jahresbericht vorlegen.

Höhepunkte des vergangenen Jahres waren ein Wanderwochenende, die Nikolausfeier, der Besuch des Weihnachtsmarkt in Lübeck und die Kohl- und Pinkelfahrt nach Oldenburg. Dazu gab es monatliche IPA-Abende, den Seniorennachmittag und viele Besuche bei befreundeten Verbindungsstellen.

Für das neue Jahr gibt es auch wieder ähnliche Veranstaltungen, wobei eine Bildungs- und Info-Fahrt nach Südengland und London der Leckerbissen sein dürfte. Bereits jetzt hat man das 40-jährige Bestehen der Verbindungsstelle HSK im Visier.

Besondere Beachtung fand die GV des IPA-Haus Ramsbeck e. V. Hier konnte Wolfgang Wenzel als langjähriger Vorsitzender nicht viel Gutes über die Belegung des Hauses berichten. Die Übernachtungszahlen sind seit dem Spitzenwert von 3 Oberstes Ziel für die Zukunft ist das Erreichen der S-Klasse, wofür zehn mal die Plätze 1 - 3 und 250 Punkte nötig sind. 3325 im Jahre 1980 auf 1356 in 1997 gesunken. Vor allem fehlen junge Familien, die es im Zeittrend zur Sonne anstatt ins oft regnerische Sauerland zieht.

Wolfgang Wenzel erinnerte an große Veranstaltungen, die im Ramsbecker Haus stattgefunden haben. Er und auch der frühere Verbindungsstellenleiter ließen die Geschichte des 1971 nach dreijähriger Bauzeit eröffneten Hauses noch einmal Revue passieren. In diesem Jahr besteht das Haus 30 Jahre.

Etwas Wehmut kam bei den Vorstandswahlen zum Hausverein auf. Wolfgang Wenzel stand für das Amt des Vorsitzenden des Hausvereins nicht mehr zur Verfügung, was die Mitglieder bedauernd, aber verständnisvoll zur Kenntnis nahmen. Schließlich war er 30 Jahre im Vorstand der Verbindungsstelle, davon 21 Jahre als Verbindungsstellenleiter und nach Wilhelm Göckeler 2. Vorsitzender des Hausvereins. Johannes Bartmann überreichte ihm einen Bildband über Australien, das Wolfgangs nächstes Urlaubsziel sein wird. Einstimmig wurde er zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Mit Johannes Schmitte soll ein alter Fahrensmann zum Ehrenmitglied gewählt werden.

Neuer Vorsitzender wurde Heinrich Kersting, dem Wolfgang Twittmann und Hermann-Josef Meyer als Schriftführer und Elisabeth Heinemann als Kassiererin zur Seite stehen.

Bemerkenswert ist, wie die Mitglieder der IPA an ihrem Haus in Ramsbeck hängen. In zwei Jahren spendeten die 170 Mitglieder - leider beklagt man hier auch den fehlenden Nachwuchs - ca. 5400 DM für ihr Haus.

Fort Fun öffnet seine Pforten

Am 10. April startet das Abenteuerland „Fort Fun” in die neue Saison, die bis zum 18. Oktober dauern wird. Die Verantwortlichen für diesen Erlebnispark - neben den Besitzern Peter Vohle als Geschäftsführer und Reinhold Bültmann als Parkleiter - hoffen, daß auch in diesem Jahr wieder eine halbe Million Besucher das Eingangsdrehkreuz durchschreiten werden.

Fort Fun ist für diesen erwarteten Ansturm gerüstet: Als einzige wesentliche Neuerung wird das „Monster” angeboten, das ein Dreh- und Hebefahrzeug ist und ca. 1,2 Million DM kostet. Nach dem glanzvollen Jubiläumsjahr 1997 möchte man im 26. Jahr des Parkbestehens die Infrastruktur weiter verbessern. Dafür sorgen einmal die fünf Gärtner, die den Park in ein ganzsaisonliches Blumenmeer verwandeln. Dazu werden weitere Flächen gepflastert. Drei Angestellte sorgen Tag für Tag für Sauberkeit im gesamten Parkgelände.

In Spitzenzeiten werden bis zu 200 Bedienstete dafür sorgen, daß der Gast sich im Park wohlfühlt und wiederkommt oder durch Mundfunk andere zum Besuch bewegt. Das sind einmal die zehn Bürokräfte, darunter zwei Lehrlinge. Dann die Handwerker, die im Winter im Park und im Depot auf der Ziegelwiese Überholungs- und Reparaturarbeiten durchführten. Schließlich die Kräfte, die die einzelnen Attraktionen bedienen oder als Parkplatzwärter die Fahrzeuge einweisen und deren Herkunft ermitteln. Dadurch kann man gezielt die Herkunft der Besucher ermitteln und werbemäßig tätig werden.

Auf dem Schreibtisch von Parkleiter Reinhold Bültmann stapeln sich derweilen die Bewerbungen für einen Job in Fort Fun. Dies zeigt, daß der Park ein erheblicher Wirtschaftsfaktor für unsere Region ist. Man sollte auch daran denken, daß von 500 000 Besuchern etwas in den benachbarten Dörfern hängen bleibt: Fort Fun hat wesentlich dazu beigetragen, daß unsere Gegend bekannt wurde.

Johann Niggemann verstorben

Der langjährige Hausmeister der Ramsbecker Schule Johann Niggemann ist im Alter von 94 Jahren verstorben. Seinen Lebensabend hatte er bei seiner Tochter in Olpe-Friedrichsthal verlebt. Zu seinen Aufgaben als Hausmeister der Schule gehörte noch die Rolle des Bademeisters: Früher gab es in der Schule noch Duschen und Badewannen, die Bewohner in Ramsbeck nutzten, die kein Badezimmer hatten.

St

1. Sauerländer Diabetikertag in der Stadthalle Meschede

Mit etwa 2000 Besuchern strömten am 07.März 1998 viel mehr Besucher in die Mescheder Stadthalle als der Veranstalter, die Schulungsgruppe Diabetes e.V., in seinen kühnsten Träumen erwartet hatte. Eine Industrieausstellung mit allen führenden Herstellern diabetischer Produkte empfing den Besucher im Foyer. Man konnte sich dort über aktuelle Neuentwicklungen, welche die Behandlung des Diabetes mellitus leichter und komfortabler machen und machen werden, informieren. Die Firmen stellten Produkte vor, die teilweise erst als Prototyp existieren und erst im Laufe dieses oder des nächsten Jahres auf den Markt kommen werden.

Im großen Saal der Stadthalle waren Vorträge namhafter Diabetolgen zu hören. Dr. Lutz Harder und Dr. Alexander Risse stellten moderne Formen der Diabetes-Behandlung vor. Sie wiesen besonders darauf hin, daß die Ängste vor einer Insulinbehandlung immer noch weit verbreitet seien. Leider würden diese Ängste gefördert, indem die Insulintherapie als Strafe dargestellt würde, wenn Diabetiker ihre Lebens- und Ernährungsweise nicht umstellten. Tatsächlich sei die Injektion von Insulin aber diejenige Behandlung, die dem Körper genau den Stoff zuführe, der ihm fehle; die freizügige Ernährung fernab von den allgemeinen Vorstellungen einer Diabetes-Diät seine mit dieser Behandlung möglich. Ein Diabetiker dürfe heutzutage unter einer solchen Therapie alles essen, er müsse es nur bei der Insulingabe berücksichtigen. Dafür müsse jeder Betroffene entsprechend geschult werden. Dr. Harder: „Von meinen Patienten spritzen etwa 95 % Insulin, der Rest behandelt seinen Diabetes mit Diät und Tabletten.”

Dr Lederle und Dr. Bergmann stellten die möglichen katastrophalen Folgen einer nicht ausreichenden Butzucker-Einstellung in Form des diabetischen Fußsyndroms vor. Eindrucksvoll legten sie dar, wie man durch einfache Kontrollen, regelmäßige Untersuchungen und frühzeitige Behandlung schlimme Konsequenzen wie Amputationen verhindern kann.

Ulrike Thurm machte Mut, indem sie zeigte, daß man trotz Diabetes auch Sportarten mit hohen körperlichen Anforderungen durchführen kann. Im einem Pumpenseminar wurde die Behandlung des Diabetes mit einer Insulinpumpe vorgestellt. Die beiden Mescheder Augenärzte, Dr. Stewen und Dr. Herrmann, befaßten sich zum Abschluß mit diabetesbedingten Augenerkrankungen.

Aufgrund der großen Resonanz und der zahlreichen positiven Rückmeldungen hat sich der Veranstalter vorgenommen, im Jahre 2000 einen erneuten, den 2. Sauerländer Diabetikertag, unter dem Leithema „Diabetes 2000” durchzuführen – wenn die Rahmen-bedingungen dieses zulassen.

Vorsätzliche Brandstiftung

In der Nacht vom 21. zum 22. März wurde die Schutzhütte auf der Freizeitanlage in Andreasberg vorsätzlich in Brand gesteckt. Die Täter steckten Zeitungspapier in einen Hohlraum hinter den Blockstämmen und zündeten sie an. Die Kripo stellte Reste der Zeitungen sicher, um sie auf Fingerabdrücke zu untersuchen. Die Schutzhütte war vor einiger Zeit schon einmal Opfer einer Brandstiftung geworden. Ortsvorsteher Erhard Faber setzt für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, eine Belohnung von 100.00 DM aus.

Die Schnad`kommt

Am 18. März trafen sich auf Einladung von Ortsvorsteherin Liesel Reding Vertreter aller Ramsbecker Vereine, um über die Durchführung eines Schnadezuges zu beraten. Einstimmig wurde diesem Vorhaben zugestimmt, da? die Grenzen der Altgemeinde Ramsbeck gemeinsam am 26. 9. 1998 abgegangen werden sollen.

Ortsvorsteher Erhard Faber aus Andreasberg, der der Versammlung beiwohnte, signalisierte, daß die Andreasberger Vereine sich an diesem gemeinsamen Unternehmen beteiligen werden. Am 10. 4. soll bei einer ersten begehung der Streckenverlauf erkundet werden. Wir berichten darüber noch ausführlich.

Eine ganz schön gruselige Sache

Meßdiener und Kommunionkinder von St. Margaretha waren am 20./21. März eingeladen, an einer recht spannenden Gruselfete teilzunehmen. Und sie kamen in Scharen! 76 Kinder wurden im Ramsbecker Pfarrheim gezählt, die erstmals jeder ein Nummernschild verpaßt bekamen (zur Identifizierung bei Ohnmacht).

Zu Beginn gab es zur Aufwärmung Spiele, etwa „Wir gehen auf Gespensterjagd”. Wer dann noch nicht an der Kirchturmbesteigung teilnehmen konnte (es geschah in kleinen, überschaubaren Gruppen), bastelte Geistermasken oder dachte sich für die Nacht Gruselgeschichten aus.

Die Turmbesteigung ließ den Kindern, die ja - aufgeklärt - sowieso nicht an Gespenster glaubten, das Blut in den Adern gefrieren. Da schlug plötzlich dumpf eine Glocke, beim hastigen Abstieg erscholl aus dem Kirchengewölbe Kettengeklirr und schauriges Klagegestöhn - nichts für schwache Kindernerven.

Keine Probleme gab es beim Abendbrot: Von Blauwürmern mit Blutgrütze wurden gewaltige Mengen vertilgt, dazu auch der Nachtisch: Getrocknete Fleder-mausohren in Drachenblut und Würmer in Monsterschleim.

Dann ging es durch die freie Natur gen Heringhausen. Doch im Wald lauerten unterhalb der Borg wieder Geister, die über den Weg huschten. Daß dann mit diesen aufgeputschten Nerven ein raschen Einschlafen im Jugendheim Heringhausen auf Luftmatratzen schier unmöglich war, ist wohl verständlich: Erst weit nach Mitternacht kamen die letzten Kinder zur Ruhe. Selbst das Frühstück mußte sich mit einem Gang durch eine wohl schreckliche Geisterbahn erst verdient werden.

Einhellige Meinung aller Kinder: Es war Spitze. Maßgebend dazu beigetragen haben die vielen jugendlichen und erwachsenen Helfern, die den Kindern zu einem eindrucksvollen Wochenende verhalfen. Die Kinder und Pastor danken den Helfern sehr herzlich.

Grundschüler zu Gast im Rathaus

Die 4. Schuljahre der Ramsbecker Wilhelmine-Lübke-Grundschule besuchten am 26. Februar das Rathaus in Bestwig. Im Foyer wurden sie von Bürgermeister Hans-Georg Meyer und Gemeindedirektor Franz-Josef Esser empfangen und in den großen Bürgersaal geleitet. Hier wurde dann „etwas” Gemeinderat gespielt mit der Wahl von Lars Niggemann zum Bürgermeister. Zudem legte der Bürgermeister Wert darauf, daß Vertreter der Presse bestimmt wurden, denn „Ohne die Presse wissen die Menschen in unserer Gemeinde doch überhaupt nicht, was wir hier in unseren Gemeinderatssitzungen beschließen.”

Dann löcherten die Kinder, die vorher natürlich im Sachkundeunterricht vorbereitet worden waren, die hohen Vertreter der Gemeinde mit Fragen und Klagen über Mißstände, die sorgfältig aufgeschrieben und zur weiteren Überprüfung anstehen. So steht etwa Tempo 30 und ein Zebrastreifen an der Elisabeth-Apotheke in Ramsbeck oben auf der Liste der Kinderwünsche. Aber es kamen auch kleine Mängel zur Sprache.

Auch die Leiter der Hautabteilungen im Hause waren anwesend und berichteten über ihre Arbeitsbereiche: Paul Gierse, gebürtiger Ramsbecker, als Leiter desHauptamtes, Johannes Lörwald als Finanzminister der Gemeinde und Peter Pesch als frischgebackener Leiter des Bauamtes.

Die Kinder waren mit der Stipvisite zufrieden, zumal sie die Gemeinde mit Getränken und einer Schlägermütze, gestiftet von der Sparkasse verwöhnte. Sie bedanken sich beim Bürgermeister und den Herren der Verwaltung, daß sie sich Zeit für die Kinder genommen haben.