November 96

Okt96

1996

Dez96


Kindergarten Heringhausen!

Erwähnenswertes rund um den Bau

Anläßlich des Richtfestes vom Kindergarten Heringhausen ließ es sich der Sparclub „TIP TOP” Mühls nicht nehmen, auf seinem jährlich stattfindenden Kartoffelbraten in diesem Sommer eine Sammlung zu Gunsten des Kindergartens durchzuführen. Es kamen sage und schreibe DM 1.400,00 zusammen, die am nächsten Tag der Kassiererin Sigrid Gockel übergeben wurden. Weitere DM 1.000,00 überwies uns als Spende die kath. Frauengemeinschaft Heringhausen. Außerdem kamen DM 400,00 zusammen, die im September von allen Heringhauser Frauen mit dem Vornamen „Maria” gesammelt und für den Kindergarten gespendet wurden. Wir freuen uns sehr darüber, daß das Arrangement aller Vereinsmitglieder so großen Anklang findet und so großzügig honoriert wird.

An dieser Stelle sagen wir nochmals allen Spendern - u natürlich besonders dem Sparclub „TIP TOP”, der Frauengemeinschaft und allen „MARIAS” - und nicht zuletzt auch den zahlreichen Heringhausern, die dem Verein mit finanzieller Unterstützung bislang sehr geholfen haben, unseren allerherzlichsten Dank.

Karl-Heinz Mönig

Gründung eines Geschichtsverein

Den Einladungsschreiben und den Presseveröffentlichungen waren 29 Personen gefolgt und zu einer Vorbesprechung Gründung eines Geschichtsvereins in das Bestwiger Rathaus gekommen. Nach der Begrüßung durch den stellv. Gemeindedirektor Herrn Paul Gierse referierten der Vorsitzende des Heimatbundes Arnsberg, Herr Friedheim Ackermann und Vorsitzende des Heimatbundes Olsberg, Herr Otto Knoche.

Nach den Ausführungen der beiden Herren entwickelte sich eine rege Diskussion um die Benennung des künftigen Vereins. Viele waren der Meinung, man müsse sich Heimatbund nennen, da dann eine breitere Arbeitsplattform geschaffen würde. Doch auch den ersten Vorschlag, unter Geschichtsverein zu fungieren, fanden einige treffender. Letztendlich werteten die Anwesenden die Gründung eines Heimat- u Geschichtsverein für die Gemeinde Bestwig als sehr positiv und legten übereinstimmend fest, die nächste Zusammenkunft als Gründungsversammlung stattfinden zu lassen.

Für die Erarbeitung eines Satzungsentwurfes wird ein Arbeitskreis gegründet, der sich aus den Ortsheimatpflegern, den Herren Martini und Reding aus dem Ortsteil Nuttlar und Vertretern aus der Verwaltung zusammensetzt.

ReiSch

Friede, mein Herz

Laß süß die Zeit des Abschieds sein.
Laß ihn Vollendung sein, nicht Tod.
Laß Liebe zur Erinnerung werden und Lieder
aus dem Schmerz erblühn.
Laß den Himmelsflug sein Ende finden
im Flügelfalten überm Nest.
Laß deiner Hände Zärtlichkeit so sanft sein
wie die Blüte einer Nacht.
Halte stille einen Augenblick, o wunderbare Erde,
und sage deine letzten Worte
hinein ins Schweigen.
Ich neige mich vor dir, noch halt´ ich meine Lampe,
den Weg dir zu erhellen.

Tagore

Herbststimmung

Wenn dieser Sommer auch nicht so ein Supersommer wie 1995 war (Volksweisheit: Ein Schaltjahr ist ein Kaltjahr), so haben die Sonnenblumen auf unserem Bild doch eine stattliche Höhe erreicht. Die größte Blume weist immerhin das Gardemaß von 3,69 m auf! Das erfüllt den Hobbygärtner Berni Hinkers aus Heringhausen mit verständlichem Stolz. Hinter den Sonnenblumen lagert das Holz für den bevorstehenden Winter. Die Kinder Franz-Wilhelm und Daniela sind derzeit damit beschäftigt, es in den Keller zu fahren, damit es demnächst gemütliche Wärme im Kachelofen abgeben kann. Es wird bald Winter.

Erfreuliches aus Wasserfall

In Wasserfall gibt es an sich keinen Verein, aber eine Dorfjugend, vor der man den Hut ziehen kann. Sie organisiert seit einigen Jahren ein Schützenfest und schenkt den Erlös an caritative Einrichtungen. Das ist in unserer Zeit schon fast unfaßbar. Erst „heuer”, wie man in Bayern sagen würde, wurde das Kinderheim Olsberg mit dem Überschuß des Schützenfestes in Höhe von genau 1811,63 DM bedacht.

Ein besonderes Projekt wurde mit dem Bau des Dorfplatzes in Angriff genommen. Die Gemeinde Bestwig stellte das Grundstück und 10.000 DM zur Verfügung und ermunterte die jungen Wasserfaller: „Nun macht mal was daraus.” Und das, was dabei herauskam, konnte sich bei der offiziellen Eröffnung dieser Anlage am 5. Oktober sehen lassen. Verbunden wurde die Feier mit einem Kartoffelbraten, bei dem auch andere leibliche Genüsse wie leckere Erbsensuppe, (gestiftet von der Familie Helmut Kersting) Bratwürstchen und saftiges Spanferkel auf der Speisekarte standen. Natürlich fehlten auch die gepflegten Getränke und die Gäste nicht. Die Familie Kersting hatte eigens das sonst übliche gemütliche Zusammensitzen mit ihren Campingplatz-Gästen ausfallen lassen und den Gästen den Besuch des offiziellen Kartoffelbratens anempfohlen. Diese waren denn auch in großer Zahl erschienen und trugen zum Gelingen des Festes kräftig bei.

Bürgermeister Hans-Georg Meyer deutete lichte Wolken am Himmel in eine gute Zukunft selbst kleinerer Dörfer um, die sich ein Zentrum schafften. Er stellte heraus, daß die Gemeinde Bestwig immer gern die Materialkosten tragen würde, wenn dazu die Eigenarbeit käme, wie dies in Wasserfall hervorragend geklappt hätte. Er dankte der Dorfjugend für ihren bemerkenswerten Einsatz. Als Geschenk zur Einweihung stiftete er 50 Liter Bier, die durch den Verkauf wieder in bare Münze zur weiteren Ausgestaltung des Platzes verwendet werden könnte. Gemeindedirektor Franz Esser steuerte noch eine Flasche Bergmannstropfen dazu, die den jungen Aktiven vielleicht Schwierigkeiten bereiten könnte.

Die Dorfjugend, die sicherlich sehr großen Dank verdient hat, bedankt sich sehr herzlich bei vielen Förderern: Heinz Senger und der Sachtleben für das Ausbaggern des Grundstückes, Josef Dickmann für Schiebearbeiten mit der Raupe, bei Fort Fun für die Rüttelplatte, bei der Firma Heinrich Nieder für die Bereitstellung des LKWS, bei der Fa. Metten für die Dachpappe für das Toilettenhäuschen, Alois Metten für die Zimmerei, Andreas Becker für den Innenputz, Helmut Kersting für die kostenlose Überlassung von Strom und Wasser. Auch Ortsvorsteher Erhard Faber legte fleißig Hand an beim Zimmern und Richten des Dachstuhls. Wenn die Jungen - zwölf waren maßgebend an den Arbeiten beteiligt - jemand vergessen haben, bitten sie jetzt schon um Entschuldigung.

Zur endgültigen Fertigstellung muß noch der Außenputz am Toilettenhäuschen (das behindertengerecht eingerichtet wurde) aufgezogen werden, das Gelände abgepflanzt und die Beleuchtung installiert werden. Für die Mithilfe bei der Bewältigung dieser noch recht teuren Aufgaben werden Spenden von der Dorfjugend dankbar entgegengenommen.

Ein bemerkenswertes Buch

„Nimm und lies!”, so berichtet es die Legende, soll ein Knabe dem hl. Augustinus zugerufen haben, als er die Bibel bei sich hatte und beim spontanen Aufschlagen eine Schlüsselstelle fand. Gleiches möchte man vielen zum neuen Buch „Unser Hochsauerlandkreis” zurufen, denn dieses ca. 200 Seiten starke Buch ist eine umfassende Übersicht über den Hochsauerlandkreis. Erarbeitet wurde es von einem Arbeitskreis von 15 Pädagogen - darunter Siegfried Haas - unter der Federführung von Schulamtsdirektor Harald Gampe, hauptsächlich für den Gebrauch der Schulen im Heimatkundeunterricht. Sponsoren haben mitgeholfen, daß dieses Buch den Schulen für einen erschwinglichen Preis von 5,00 DM angeboten werden kann. Im Buchhandel wird es später 35 DM kosten, die sich sicher lohnen werden.

Da werden zunächst die Städte und Gemeinden des HSK vorgestellt mit vielen Bildern aus alter und neuer Zeit. In anschaulicher Form wird der trockene Stoff „Verwaltung von Gemeinde/Stadt” abgehandelt. Ein weiteres Kapitel widmet sich der Landschaft, dem Klima und der Wasserwirtschaft. Einen breiten Raum nimmt die Freizeit und Erholung im HSK ein, wobei unsere Gegend mit Fort Fun und dem Bergbaumuseum besonders herausgehoben wird. Ausführlich wird die Wirtschaft des HSK beschrieben, wobei einige Schlüsselbetriebe wie Honsel, Falke, Hüttemann, Egger, Severin, Busch, Veltins, Olsberger Hütte und Ritzenhoff besonders vorgestellt werden. Der letzte Teil befaßt sich mit der Geschichte unserer Heimat: Urzeitgeschichte, Christianisierung unseres Raumes, Klöster und Kirchen, die jüngere Geschichte mit dem Herzogtum Westfalen und dem Brauchtum unserer Heimat, wobei immer der Mensch im Mittelpunkt steht.

Wir haben das Buch mit viel Freude gelesen und gemerkt, daß der Blick über den Tellerrand zu den Nachbarn in anderen Städten und Gemeinden sehr informativ ist. Es zeigt, welche Vielfalt der HSK in jeder Hinsicht bietet, wobei das ausführliche Register am Schluß das Buch zum Nachschlagewerk macht. Kritisch merken wir an, daß einige Bilder und besonders die Kreiskarte nicht den besten Standard darstellen. Aber das wird aufgewogen durch die Vielfalt der Informationen, Beschreibungen, Statistiken und Bilder.

Erschienen ist es im Becker-Verlag Arnsberg. Es wird bald in die Buchhandlungen kommen.

Muntere F-Jugend

Der TuS Valmetal hat eine neue Jugendmannschaft, die sich aus quicklebendigen Jungen und Mädchen im Alter von 6-8 Jahren rekrutiert. Spötter sagen, das wäre die Pampers-Elf des TuS. In vier Spielen haben die Jungkicker bereits einen Sieg eingefahren. Künftig werden sie in zünftiger Kluft auf den Platz einlaufen: Die Firma KC-Paletten-Handel, die seit Mai 1996 im MIT-Zentrum in Meschede ihr Verkaufsbüro West eingerichtet hat, stiftete einen kompletten Satz Trikots mit Hemd, Stutzen, Hose und Torwartausrüstung im Werte von 1500 DM. Die Firma mit Manfred Kahl als Inhaber hat ihren Stammsitz in Neubeuern bei Rosenheim. Überreicht wurde der Trikotsatz von Claudia Crose, der Niederlassungsleiterin der Mescheder Filiale. Das Glück war der Elf im neuen Gewand, die von Ralf Crose und Harald Lüttecke betreut wird, im 4. Spiel am 24. 9. nicht hold; sie verlor gegen Fleckenberg gleich mit 5:0 Toren. Aber Übung macht bekanntlich Meister!

Reinhold Bültmann, einst Starfußballer, heute 2. Vorsitzender des TuS Valmetal, hatte die D-, E- und F-Jugendfußballer des TuS in den Freizeitpark „Fort Fun” eingeladen, dessen Leiter er ist. Ca. 60 Kinder mit Betreuern verlebten am 10. Oktober einen vergnüglichen Nachmittag im Freizeitpark. Hochgekarrt wurden sie mit Bruno Wüllners Bus, den Helmut Hegener steuerte. Bruno stiftete neben dem unentgeltlichen Bus auch noch einen Jugendball. Norbert Wegener als Leiter der Jugendabteilung bedankt sich herzlich bei KC-Paletten-Handel, bei Bruno Wüllner, bei Helmut Hegener und bei Fort Fun für die nette Unterstützung der Jugendarbeit.

Klassentreffen des Jahrgangs 1936

Vor kurzem berichteten wir ausführlich, daß 60 neue I-Dötzchen die Schulbänke in der Wilhelmine-Lübke-Grundschule Ramsbeck drücken. Am 12. Oktober besuchte wieder eine neue Gruppe diese Schule. Sie waren allerdings schon etwas betagter, immerhin 60 Jahre jung. Einige unter ihnen waren schon Rentner. Der Jahrgang 1936 hielt sein Klassentreffen ab und begann diesen herrlichen Tag mit einem Besuch in ihrer alten Schule. Schulleiter Werner Bültmann führte sie durch alle Räume. Seltsame, heute schulfremde Bemerkungen waren dabei zu hören: hier sprach man von „Schulspeise”, dann wurde es grausam wie „mit dem Stock auf Po und Finger”; oder aber oh, der „Trinkbrunnen” draußen, ist ja gar nicht mehr da.

Ein Blick in die Schulchronik von 1942 hätte beinahe den ganzen Zeitplan über den Haufen geworfen, so interessant waren die Geschichten aus der eigenen Schulzeit. Nach einem kurzen Besuch in der Schützenhalle wanderten die 36er nach Berlar zum gemeinsamen Waffelessen beim Eiling. Den Abend verbrachten alle im Ramsbecker Hof. Alte Dönekes aus vergangenen Zeiten ließen die Zeit schnell verfliegen. Dieses Jahrgangstreffen begeisterte alle so sehr, daß ein Beschluß einstimmig gefaßt wurde: das nächste Mal trifft sich dieser Jahrgang schon nach 5 Jahren wieder, also 2001.

CD mit heimatlichen Klängen

Drei Brüder, die seit vielen Jahren sich dem Wandern und d Musik verschrieben haben, brachten kürzlich eine eigene CD auf den Markt, die das Liedgut des Sauerlandes, bereichert mit eigenen Kompositionen, den Mitmenschen vermitteln will. Herausgeber sind die Gebrüder Hubert, Peter und Paul Vohle, die mit der „Sauerländer Herz” benannten CD und ihren drei Stimmen, drei Gitarren und drei Herzen eine Lanze für die Volksmusik brechen möchten.

Dabei sind alle drei gestandene Leute in ihren Berufen: Peter ist Geschäftsführer von Fort Fun, Paulus ist Gastronom am heimatlichen Sorpesee und Hubert lehrt das Autofahren, findet aber Zeit zum Texten und Komponieren. Gemeinsam ist ihnen allen die Liebe zum Sauerland. Dabei sind sie Stimmungskanonen, wo immer sie erscheinen, ob beim Wandern in der kleinen Kneipe oder im festlichen Saal. Ihre Begeisterung für die mal mitreißenden, mal besinnlich gesungenen Lieder möchte sie zu den Zuhörern mit ihrer CD „rüberbringen”

Ihre Fan-Gemeinde erstreckt sich bis Amerika, wo sie im kommenden Jahr eine CD als Botschafter des deutschen Liedgutes auf den Markt bringen werden. In den aktiven deutschen Vereinen an der Ostküste dürften die Vohle-Brüder damit offene Türen einrennen. Jedes Hobby, vor allem wenn es in feste Platten gepreßt wird, ist teuer. Deshalb sind die Brüder dankbar für die Sponsoren „Warsteiner” und Fort Fun. Der Erwerb einer CD erwirbt mit dem Kunstgenuß gleich zwei um 20 DM ermäßigte Eintrittskarten von Fort Fun. Uns hat die frische Art, mit denen die Vohle-Brüder ihre Lieder vortragen, sehr gut gefallen. Ein schönes Weihnachtsgeschenk!

Bestellen können Sie die CD zum Preise von 30.00 DM + DM Porto bei Rita Bremerich, Steinweg 8 in 59846 Lan scheid, Tel. 02935/2174.

Größerer Weihnachtsmarkt in Ramsbeck

In den vergangenen Jahren hat es bereits einige Male eine kleinen Weihnachtsmarkt in Ramsbeck am Getränkemark Kronland gegeben. Der gute Zuspruch zu diesen Veranstaltungen hat die Teilnehmer am Weihnachtsmarkt ermutigt, diesen in diesem Jahr größer am Dorfplatz zwischen dem Cafe Hamich und Junkern Hof aufzuziehen.

In einer Versammlung am 24. Oktober 1996 im Hotel „Zum Adler” gab es eine hohe Beteiligung interessierter Geschäftsleute. Es wurde beschlossen, daß der diesjährige Weihnachtsmarkt voraussichtlich am 1. Adventssonntag (l. 12.) stattfinden soll. Wer bisher noch nicht angesprochen wurde, aber gerne mitmachen möchte, wende sich bitte an die Bäckerei Hamich (Tel. 02905/203) oder an Josef Nölke vom Kronland, (Tel. 02905/1251).

Krippenausstellung in Junkern Hof

Adventszeit - Weihnachtszeit

Die Krippe ist für Jung und Alt immer noch das Symbol einer beschaulichen Weihnachtszeit. Wir beabsichtigen, am ersten Adventswochenende erstmals eine Krippenausstellung auszurichten. In den stilvollen Räumen von Junkern Hof hat jeder Gelegenheit, seine Krippe der Öffentlichkeit zu zeigen.

Teilen Sie uns möglichst bald mit, ob Sie bereit sind, ihre Krippe auszustellen. Nähere Informationen erhalten Sie bei der Ortsvorsteherin Liesel Reding und beim Ortsheimatpfleger Engelbert Prein. ”Geben Sie sich einen Ruck” und unterstützen Sie uns

Saisonende in Fort Fun

Am total verregneten Sonntag, dem 20. 10. schloß Fort Fun seine Pforten. Dieser Tag war wohl typisch für das abgelaufene halbe Jahr: Schon der Eröffnungstermin am 30. 3. platzte wegen Schnee, mit Brechstangen mußte das Eis der Wildwasserbahn aufgebrochen werden, Pfingsten nur Regen, im Juli eine Schlechtwetterphase - insgesamt war das Wetter um 30 % schlechter als im Vorjahr. Trotzdem sind Fort Fun Geschäftsführer Peter Vohle und Parkleiter Reinhold Bültmann mit den diesjährigen Besucherzahlen zufrieden: Nach dem Rekordjahr 1995 wurden die Besucherzahlen knapp gehalten, was das Jahresziel war. In die Waagschale fielen die vielen Tage mit über 10 000 Besuchern und das gute Wetter der Herbstferien.

Peter Vohle führt aber auch das Gran-Dorado in Medebach als positiv für die Besucherzahlen an, ebenso den ungebrochenen Boom aus Thüringen. (Jeden Tag wird die Herkunft der Fahrzeuge registriert.) Weiter dürften die Neuheiten „Rio Grande” und die „Devil's Mine”, sowie das stets von Kindern belagerte „Roll Over” die Lust auf den Park verstärkt haben. Sauer ist Peter Vohle auf ein Urteil der Stiftung Warentest, das dem Park nur die Note „befriedigend” mit dem Zusatz „gut knapp verfehlt” gab. Trotz guter bis sehr guter Bewertungen in Teilbereichen führte das Fehlen von Tiershows zur Abwertung.

Bereits jetzt geht der Blick voran auf das Jahr 1997, das im Zeichen des 25-jährigen Jubiläums von Fort Fun stehen wird. An vier Tagen wird der Freizeitpark dann bis 21.30 Uhr geöffnet sein mit vielen zusätzlichen Attraktionen wie Tombola, Feuerwerk und Künstlern. Neuinvestitionen wird es 1997 nicht geben, nachdem man in den letzten drei Jahren in einem finanziellen Kraftakt viele Neuigkeiten angeschafft hat. „Mit dem, was wir an Fahrgeschäften und anderen Anziehungspunkten haben, ist zunächst ein Sättigungspunkt erreicht. Wir werden unser Augenmerk auf das Verschönern, auf den Service und auf mehr Werbung richten, um den Freizeitpark noch bekannter zu machen”, beschreibt Vohle die Strategie für 1997. Während ein Teil der Beschäftigten nun Urlaub nimmt oder stempelt, wird der Handwerkerstamm notwendige Überholungsarbeiten im Winter durchfuhren, damit der Freizeitpark zum Saisonbeginn Ostern 1997 wieder glänzt.

Schaden schnell behoben

Ein schönes Beispiel für schnelles Handeln von Behörde kann man am Fußweg entlang der Straße nach Wasserfall sehen. Wir bemängelten in Nr.8/96 den beklagenswerten Zustand des Riegelzaunes. Nun ist er wieder fertig und bietet Sicherheit. Dankeschön!

Bauen am Bergmannspfad

In Andreasberg kann das Baugebiet „Bergmannspfad” (die Verlängerung der Wiemhufe zum Unterdorf) erschlossen werden, wenn sich drei Interessenten zum Grundstückkauf entschließen. Hier könnten 14 Bauplätze ausgewiesen werden mit Grundstücksgrößen von ca. 700 qm. Für kinderreiche Familien gibt es Abschläge beim Kaufpreis, die bis zu 50 % betragen können. Da die Hypothekenzinsen zur Zeit niedrig wie seit langem nicht mehr sind, sollten sich Bauwillige überlegen, ob sie nicht Hauseigentümer werden möchten.

Pastor Eickelmann eingeführt

So voll wünschte man sich die Pfarrkirche St. Margaretha immer, wie sie bei der Einführung des neuen Pastors Günther Eickelmann war. Viele Gemeindemitglieder aus Ramsbeck, Berlar und Valme, aber auch aus Heringhausen bildeten eine erfreuliche Kulisse im ersten Gottesdienst mit dem neuen Pastor. Dieser stellte sich entwaffnend frisch vor: „So sieht er also aus, der neue Pastor!” Mit der Gemeinde zelebrierte er seine erste hl. Messe in Ramsbeck.

Dechant Kaspar Nübold mahnte in der Predigt, in der schnellebigen Zeit das Ziel aller Seelsorge - Jesus Christus - nicht aus dem Auge zu verlieren. Der Priester müsse dieses Ziel verkünden und den Gläubigen in Freude und Leid zur Seite stehen. Dabei müsse er – „ein Mensch wie du und ich” - bei den anfallenden Problemen den einzelnen Gruppierungen gerecht werden. Er verglich den Priester mit einem Omnibusfahrer, der alle einladen will, von dem sich aber nicht alle einladen lassen. Für seinen Dienst, zu dem er Pastor Eickelmann viel Freude wünschte, benötige er viel Unterstützung aus den zu betreuenden Gemeinden.

Im Anschluß an die hl. Messe gab es einen Empfang in der Schützenhalle, die voll besetzt war. Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Rektor Werner Bültmann, begrüßte den neuen Pfarrer herzlich und versicherte ihm die Mitarbeit der Pfarrgemeinde Ramsbeck. „Wir lassen sie nicht im Regen stehen”, ermunterte er den neuen Seelsorger. Am Anfang einer gedeihlichen Zusammenarbeit müsse eine kritische Bestandsaufnahme stehen, um die Möglichkeiten erfolgsversprechender Gemeindearbeit auszulosen. Gute Wünsche überbrachten die Frauengemeinschaft, die Caritas, die Feuerwehr, die Schützenbruderschaft, Ortsheimatpfleger Engelbert Prein und die Chorgemeinschaft. Sein Vorgänger Pastor Joachim Skora beglückwünschte Günther Eickelmann zu einer guten Gemeinde und empfahl ihm: „Geh deinen Weg !”

Der Heimatpfarrer aus Fleckenberg bot dem jungen Priester seine Hilfe an, wenn er in Schwierigkeiten kommen sollte. Pastor Wolfgang Tonnat von der evangelischen Gemeinde in Ramsbeck stellte heraus, daß das Verhältnis und Miteinander der Konfessionen bewußt aufgebaut und ausgebaut werden müsse. „Wir mißachten Gottes Willen, wenn wir die Einheit der Christen nicht im Kleinen anstreben. Machen wir vor Ort Stimmung für die Einheit”

Bürgermeister Hans-Georg Meyer überbrachte die Grüße und guten Wünsche der politischen Gemeinde. „Wir leben miteinander in einer Zeit der Entkirchlichung. Da kommt es auf den Priester an, ob er das Wort Gottes zu Gehör bringt, nicht nur im Gotteshaus, sondern auch in den verschiedenen Lebensbereichen.” Politik und Kirche müßten gemeinsam zum Wohle der Mitbürger wirken. Gute Wünsche überbrachte auch Ortsvorsteherin Liesel Reding, die ihre Bereitschaft zu einer guten Zusammenarbeit signalisierte.

Mitgestaltet wurde die Feier von der Chorgemeinschaft Ramsbeck und den Valmetaler Musikanten, die sowohl in der Kirche als auch in der Schützenhalle bei den Einführungsfeierlichkeiten mitwirkten. Vergessen wir nicht die „Killefit-Kinder”, die mit einem Transparent Pastor Eickelmann willkommen hießen.

Er bedankte sich herzlich bei allen Gratulanten und Überbringern von guten Wünschen. Für ihn wird es erst einmal eine Zeit der Eingewöhnung geben, in der er wohl auch „das Gelände” sondieren muß. Zusammen mit St. Nikolaus in Heringhausen wird dem 34 Jahre jungen Priester sicherlich viel aufgeschultert. Zur Seite steht ihm dabei als guter Geist des Hauses seine Haushälterin Hanna-Maria Hanses, die selbst noch im Krankenhaus in Grafschaft als Nachtschwester arbeitet.

Wir wünschen Pastor Günther Eickelmann, daß er viele Jahre seelsorgerisch segensreich in Ramsbeck und Heringhausen wirken möge.

Ausflug der Männergemeinschaft

Der diesjährige Jahresausflug der Männergemeinschaft Heringhausen führte am 21. September in den Teutoburger Wald. Leider war das Wetter an diesem Samstag sehr schlecht; es regnete fast den ganzen Tag.

Als man am Hermanns-Denkmal ankam, war das Schwert des germanischen Helden im Nebel kaum zu erkennen. So fiel der Aufstieg zur Plattform mit erwarteter guter Aussicht aus. Stattdessen wurde ersatzweise eine gemütliche Kaffeepause eingelegt, ehe man als nächstes Ziel Detmold erreichte.

Mittelpunkt der lippischen Hauptstadt ist das Schloß, Residenz der bis 1918 regierenden Fürsten. Der Bummel durch Detmolds Innenstadt war besonders interessant, weil dort bis zur Mittagszeit reges Markttreiben herrschte. So konnten die Heringhauser Gäste so manches Schnäppchen mit nach Hause nehmen.

Nach der Mittagspause wurde zunächst der kleine Vogel- und Blumenpark im nahe bei Detmold gelegenen Heiligenkirchen besucht, der bei dem regnerischen Wetter einiges von seine Reiz verlor. Höhepunkt war zweifellos, als eine Pflegerin die gerade geschlüpften Papageien mit dem Löffel fütterte. Dann steuerte Horst Litsch mit Wüllners Bus die nicht weit entfernten Externsteine an. Während einige auf das einzigartige Natur- und Kulturdenkmal hinaufstiegen, stärkten sich die anderen mit Kaffee und Kuchen.

Letztes Ziel des Ausflugs war am Abend das historische Landgasthaus „Ottens Hof” in Büren-Wewelsburg. Dort saß man noch einige Stunden gesellig zusammen, ehe es Zeit für die Rückfahrt ins heimatliche Heringhausen wurde.

Sieh

Samstags ins Eheleben

Die Gemeinde Bestwig bietet in diesem Jahr erstmals einen Samstag als Termin für die standesamtliche Eheschließung an. Damit soll für die interessierten Bürger ein zusätzlicher Service der Kommunalverwaltung angeboten werden. Als Termin wurde Samstag, der 14. Dezember 1996 festgelegt. An diesem Tag sind dann in der Zeit von 9.00 bis 12.00 Uhr 5 oder 6 Eheschließungen möglich. Höhere Gebühren sind mit diesem Termin nicht verbunden. Sollte von dieser Regelung Gebrauch gemacht werden, wird 1997 im ersten und zweiten Halbjahr jeweils ein Eheschließungstermin am Samstag angeboten werden.

Für Rückfragen bzw. Terminabsprachen ist das Standesamt Bestwig unter der Tel.-Nr. 02904/987147 zu erreichen.

Radiowerbung für Bestwig

Immer sonntags gibt es im Radio Lippe (Raum Detmold) und im Radio Herne (zentrales Ruhrgebiet) einen zweistündigen Reisequiz über eine Tourismusregion oder über einen Fremdenverkehrsort. Das Feriengebiet Bestwig präsentierte die sauerländische Mittelgebirgslandschaft zum Jahresanfang 1996 in diesem Reisequiz.

In den zwei Stunden wurde immer wieder über die Schönheiten der Bestwiger Region berichtet, aber ohne die Region tatsächlich beim Namen zu nennen. Diesen Namen galt es durch die Hörer zu erraten. Als schließlich das weithin bekannte Erzbergbaumuseum und Besucherbergwerk in Ramsbeck und etwas später das Fort-Fun-Abenteuerland zur Sprache kamen, war es den Hörern ein Leichtes, das gesuchte Zielgebiet zu finden. Als Preis und Anreiz zum Mitspielen waren zwei Wochenurlaubsaufenthalte für vier Personen im Landhaus „Sauerlandblick” in Wasserfall ausgelobt. Unter vielen Anrufern wurden die zwei Gewinner ausgelost. Die Gewinner des Reisequiz von Radio Herne haben ihren Gewinn bereits in der letzten Woche eingelöst und die Schönheiten des Sauerlandes genossen.

Neue Leiterin der Pfarr-Caritas

Frau Waltraud Köster hat sich bereit erklärt, Vorsitzende der Pfarr-Caritas in Ramsbeck zu werden. Sie wird Nachfolgerin von Frau Elisabeth Olgemann, die nach 22 Jahren ihr Ehrenamt zur Verfügung stellte. Zur Seite steht Frau Köster ein Leitungsteam, zu dem Maria Heimes, Bärbel Bültmann, Marlies Braun und Bärbel Becker gehören.

Der Pfarr-Caritas von St. Margaretha gehören 17 Caritas-Helferinnen an, die sich um ihre Mitmenschen kümmern. Alle zwei Monate treffen sie sich zum Erfahrungsaustausch zur Caritas-Konferenz. Wer dabei mithelfen möchte, wird mit offenen Armen empfangen.

Das Kreuz bleibt

Vor Jahren wurde das alte Missionskreuz, das auf dem Wege von Andreasberg nach Ramsbeck stand, am Zuweg zum Andreasberger Friedhof aufgestellt, dazu ein Gedenkstein für verunglückten Bergleute. Der Platz wurde von dem damaligen Ortsvorsteher Vinzenz Donner mit Bedacht ausgewählt, denn an ihm führt der ehemalige Bergmannspfad zur Grube Aurora vorbei.

In unserer letzten Ausgabe berichteten wir, daß das Kreuz von Herrn Georg Pieper aus Siedlinghausen entfernt werden könnte, da er diesen Platz als Holzlagerplatz für Durchforstungsarbeiten benötige. In einem Gespräch hat er grundsätzlich eine gütliche Vereinbarung bejaht. Verärgert hat ihn, daß unsere Information ohne Rücksprache mit ihm erfolgt sei, schließlich sei ohne seine Zustimmung das Kreuz und die Lore auf seinem Grund aufgestellt worden. Herr Pieper betont, daß er immer aufgeschlossen und tatkräftig solche Anliegen unterstützt habe. (Erst kürzlich wurde durch ihn der „Blasius-Bildstock” zwischen Siedlinghausen und Niedersfeld restauriert; von ihm dazu gestiftete Sitzbänke wurden leider schon nach kurzer Zeit entwendet.)

Eine Lösung für die Lagerung des Holzes ist auch schon gefunden: Richard Dickmann als Pächter des gemeindeeigenen Grundstückes neben dem Kreuz wird dieses dafür zur Verfügung stellen. Die Dorfgemeinschaft Andreasberg wird sicherlich das Entgegenkommen von allen Seiten begrüßen.

Schützenbruderschaft St. Hubertus Ramsbeck

Wir Hubertus - Schützen feiern Namenstag

Am 3. November ist das Fest des hl. Hubertus. Unsere Schützenbruderschaft hat ihn als Patron erwählt, unsere Schützenhalle trägt seinen Namen, rechts oben an der Halle hat unser 1. Vorsitzender Fritz Senge den hl. Hubertus groß als Jäger dargestellt, und unsere Jungschützen haben für die Pfarrkirche die Statue des hl. Bischofs Hubertus gestiftet.

Auf seinem Namensfest wollen wir gemeinsam mit unserem Präses, Pastor Günter Eickelmann, ein Festhochamt für die lebenden und verstorbenen Schützenbrüder und deren Angehörige feiern. Dazu sind alle ganz herzlich eingeladen. Vor allem wünschen wir, daß auch alle ehemaligen Könige an der hl. Messe und anschl. Feier teilnehmen. Anschließend feiern wir - mit oder ohne Uniform - gemeinsam Namenstag in der Hubertushalle. Hier ist für das leibliche Wohl gesorgt. Auch unser Präses wird dabei sein. Wir hoffen, daß möglichst viele Ramsbecker und Gäste zu dieser Namenstagsfeier kommen.

Wir bedanken uns schon jetzt bei den Valmetaler Musikanten für die musikalische Begleitung in der Kirche und Hubertushalle.

Treffen der ehemaligen Schützenkönige!

Am 7. September trafen sich in der Schützenhalle Heringhausen die ehemaligen Schützenkönige. Dieses Treffen war das 3. Königstreffen bisher, das seit 1989 in regelmäßigen Abständen stattfindet. Auch in diesem Jahr nahmen fast alle Könige mit ihren Frauen an dieser sehr schönen Feier teil, und auch die Frauen von bereits verstorbenen Königen freuten sich über die Einladung. Da diese Veranstaltung bereits zu einer festen Größe im Schützenbruderschaft Heringhausen geworden ist, wurden bereits Pläne für das nächste Treffen im Jubiläumsjahr 1998 geschmiedet. Hierbei soll nämlich auch alle ehemaligen Vizekönige eingeladen werden.

BM

Hallo Selker!

Am 5. 8. begaben sich 15 TuS-Valmetalkinder auf Entdeckungsreise in das Land der Wikinger (Selker Noor, Schleswig-Holstein). Es gab sehr viel zu erleben, z.B. Segeln, Kanu- und Radfahren oder Schwimmen, so daß die 13 Tage Aufenthalt fast schon zu kurz waren.

Besondere Höhepunkte gab es natürlich auch, wie z.B. die Wasserschlacht (es gab kein Entrinnen), die Lagerhochzeit und die Disco (Ich sage nur Hey Mackarena). Ich würde sagen, es war eine gelungene Freizeit, auch für euch, nicht zuletzt wegen unseres Lagerleiters Wolfgang Schweitzer. Wir sehen uns im nächsten Jahr!!

Maren

Orlentierungsschwierigkeiten

Jüngst war Richtfest in Ramsbeck, wozu auch nach alte Brauch die Nachbarschaft geladen und zünftig eingeschenkt wurde. Ein Nachbar hatte in weiser Voraussicht in seinem Haus ein Licht leuchten lassen, denn man weiß ja nie, wie dicht der Nebel auf dem Heimweg ist. Doch beim Zustreben auf die heimische Schlafstätte in der „Direktissima” war wohl kürzlich eine Baugrube entstanden, die unser guter Mann nur mit Schürfwunden im Gesicht und einer zerrissenen Hose überwand - kurz, der Heimweg ging voll in die Hose. Freund erwägen, dem Opfer für derartige Fälle einen computergesteuerten Kompaß zu schenken.

Mühlenverein auf Reisen

Auch die 2. Fahrt des Ramsbecker Mühlenvereins „Alte Kornmühle e. V.” war ein voller Erfolg. Am Samstag, dem 5. Oktober, war es soweit: 35 Mitglieder des Ramsbecker Mühlenvereins, der inzwischen bereits 91 Mitglieder hat, versammelten sich zu zeitiger Stunde, um mit dem Bus zum „Mühlenhof-Museum” in Münster zu fahren. Das Freilichtmuseum Mühlenhof liegt sehr idyllisch direkt am Aasee. Gegründet wurde es 1959/60, im Jahre 1961 wurde als erstes eine Bockwindmühle aus dem Emsland wieder hergerichtet. Inzwischen sind an die 30 historische Bauten unterschiedlicher Größe in das Museum versetzt bzw. rekonstruiert worden. Dies alles geschah auf Initiative des damaligen münsterischen Verkehrsdirektor Theo Breider.

Pünktlich wurde das Museum erreicht, doch bevor es los ging spendierte das Busunternehmen Hegener Kaffee. Frisch gestärkt konnte es nun weitergehen. Die 10.00 Uhr beginnende Führung durch das Museum war wohl für alle Teilnehmer ein Erlebnis. Äußerst engagiert wurden uns von Herrn Heuken, in der Tracht der „Münsterschen Kiepenkerle”, Fakten und geschichtliche Dinge, sowie manche Anekdote zum Leben unserer Vorfahren nahe gebracht.

Eine der Attraktionen des Museums ist die große Kornmühle, die komplett restauriert wurde und voll funktionsfähig ist. Ebenso konnte man einem Schmied in einer original ausgestatteten Dorfschmiede bei der (harten) Arbeit zuschauen oder in der Dorfbäckerei Brot erstehen, das in einem Backhaus wie vor 100 Jahren gebacken wurde.

Einer der Höhepunkte war die Einkehr im Mühlenhaus. Dieses stammt aus dem Jahre 1619 und diente - wie schon der Name sagt - einem Müller als Wohnhaus. Dort wurde rund um die Feuerstelle Platz genommen und als Überraschung Schnaps und Würstchen geboten. Jeder war wohl gleichermaßen begeistert über das Engagement und den Witz, mit dem Herr Heuken die verschiedensten Lebensgewohnheiten der Bauersleute vor Jahrhunderten vorstellen konnte - auf Grund der originalen Kulisse wähnte man sich fast bildlich in diese Zeit versetzt. Man hätte noch stundenlang sitzen bleiben und zuhören können.

Zum Schluß war noch ein Besuch in der Dorfschule angesagt wo sich die jüngste Teilnehmerin Meike - nicht nur anhand des Rechnens mit einer originalen Rechentafel - einmal wie eine Schülerin vor 100 Jahren fühlen durfte. Man merkte kaum, wie die Zeit verging und bereits das Mittagessen wartete. Zu diesem gelangte man mit einem Ausflugsschiff vom Mühlenhof über den Aasee im Segelclub Hansa.

Nachmittags blieb dann noch Zeit, sich die schöne westfälische Stadt Münster anzuschauen, weiter sich mit Kultur zu befassen, von de Münster viel zu bieten hat, oder einen Einkaufsbummel zu machen. Gegen 17.00 Uhr ging es auf die Heimfahrt ins Sauer land; der Abend klang sehr schön gemeinsam beim Vereinswirt Schweitzer in Ramsbeck aus.

Abschließend kann man sagen, daß diese Fahrt nicht zuletzt deswegen ein Erfolg war, weil die einzelnen Programmteile vom 1. Vorsitzenden Engelbert Prein sehr gut organisiert und aufeinander abgestimmt waren. Hinzu kam, daß die allgemeine Stimmung unter den Teilnehmern sehr harmonisch und entspannt war. Selbst das Wetter spielte mit - aber : „Wetter können die Ramsbecker ja eh !”

Wasserleitungsbau in Ramsbeck

Voll im Zeitplan liegen die Firmen Sauer & Sommer und Feldhaus beim Verlegen der neuen Wasserleitung von der Twillmecke bis zum Hochbehälter an der Straße nach Andreasberg. Es fehlt lediglich noch das Zwischenstück von der Tankstelle Habitzki bis zum Hause Paul Nagel am Sonnenhang. Ende November soll die gesamte Leitung liegen. Erforderlich war der Bau, um die tief gelegenen Wohngebiete Ramsbecks vom großen Wasserdruck zu befreien. Dazu laufen Verhandlungen, über diese Leitung Wasser in benachbarte Gemeindegebiete liefern zu können.

Gräberfeld wird erschlossen

Auf dem Andreasberger Friedhof wird das obere rechte Gräberfeld erschlossen. In vier Grabreihen wird es künftig insgesamt 48 Wahlgräber geben. Die Grabanlagen werden beetmäßig angelegt, d. h. es gibt keine seitlichen Einfassungen mehr. Dadurch wird viel Platz auf dem Friedhof gespart, wie es auch in Ramsbeck schon praktiziert wird. Erschlossen werden die vier Grabreihen durch drei Wege, die untere Reihe ist durch über den bestehenden Mittelweg erreichbar. Jedes Wahlgrab wird 2,50 m breit sein; die Begrenzungen der Grabstätten wird mit einer Markierung an den Rasenkantensteinen des Weges angezeigt.

Ferdi Sauerwald im Ruhestand

Am 1. 10. 1996 wurde Ferdi Sauerwald, der Leiter der Finanzabteilung und Kämmerer der Gemeinde Bestwig war, nach 46 Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet. In einer Feierstunde am 30. 9., zu der neben den Abteilungsleitern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seiner Abteilung kamen, sprach ihm Gemeindedirektor Franz-Josef Esser seinen Dank und die Anerkennung für die gute Arbeit in den langen Jahren seiner Tätigkeit aus.

Seine Karriere bei der Gemeinde begann am 1. 6. 1950 als Verwaltungslehrling der damaligen Amtsverwaltung Bestwig. Am 1. Juni 1969 wurde er Leiter der Finanzabteilung, seit dem 16. 6. 1972 auch Kämmerer des Amtes und der Rechtsnachfolgerin Gemeinde Bestwig. 27 Jahre hat er dieses Amt bekleidet.

Wir von „Rund um Ramsbeck” fanden bei Ferdi Sauerwald immer ein offenes Ohr für unseren Informationshunger. Geduldig und ausführlich hat er viele Jahre den Haushalt erläutert. Hinzu kamen wertvolle Informationen über das Bergbaumuseum oder die Partnergemeinden in den neuen Bundesländern, Niederorschel und Niederwiesa. Seine manchmal etwas barsche Art haben wir augenzwinkernd hingenommen. Wir danken ihm für die gute Zusammenarbeit und wünschen ihm einen lebendigen Lebensabend - ausgefüllt mit seinen Hobbys Radfahren und Fotografieren, aber auch mit seinen beiden Enkeln. Mach's gut, lieber Ferdi!

Sein Nachfolger als Leiter der Finanzabteilung wurde zum 1. 10. 1996 sein bisheriger Stellvertreter Johannes Loerwald aus Bestwig. Nach dem Abitur am Gymnasium der Benediktiner im Jahre 1975 studierte dieser an der Fachhochschule für Finanzen in Nordkirchen im Münsterland. Nach der Prüfung zum Diplom-Finanzwirt folgten Jahre beim Finanzamt Arnsberg und Münster. Wegen Bauabsichten und seiner Heirat mit Andrea Heimes aus Ramsbeck wurde er am 1. 9. 1996 nach Bestwig zur Gemeinde versetzt, wo er bis heute als Sachbearbeiter im Steueramt und als Stellvertreter Sauerwalds arbeitete. Der Informationsfluß für „RuR” wird weiter fließen, denn auch zum neuen „Finanzminister” der Gemeinde hegen wir seit Jahren gute sachliche und „mitmenschliche” Beziehungen. Wir wünschen dem lieben Namensvetter Johannes eine glückliche Hand bei dem nicht immer leichten Bemühen, die Finanzen und die Haushalte in den Griff zu bekommen.

Kindergartenausbau in Ramsbeck fast fertig

Die Bauarbeiten zum Aufstocken des Ramsbecker Kindergartens dürften Ende November dieses Jahres abgeschlossen sein. Nach dem Auftragen des Estrichs und des Putzes müssen nun noch die Fliesenleger, Dachdecker, Anstreicher und Bodenbelagsverleger ran. Auch zwei Treppen sind erforderlich, davon eine als Fluchttreppe nach draußen. Die Heizung wurde ganz erneuert, weshalb in den Herbstferien ein Teil des Kindergartens in der Grundschule untergebracht wurde. Die neu gebildete 4. Kindergruppe wurde während der Baumaßnahmen im Gymnastikraum und in Junkern Hof einquartiert.

Fertig sind auch die Fensterbauer der Firma Peter Heimes, die in der Grundschule Ramsbeck 34 neue Thermopene-Fenster einbauten. Damit sind nun alle Fenster der Schule mit den energiesparenden Doppelglasfenstern ausgerüstet. Obwohl der Einbau z. T. zur Schulzeit erfolgte, wurde der Schulbetrieb kaum gestört.